Yogatherapie für Rücken / Schulter

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Steißbein

FRAGE:
Hallo, bin am Montag von einer Leiter gefallen. Gibt es spezielle Übungen für Steißbeinprellung? Wenn ja, wäre ich für eine Antwort sehr dankbar.

ANTWORT von Mahashakti:
Steißbeinprellung ist klasse - hatte ich auch mal. Kannst du sitzen? Wie ist es mit stehen und gehen?

Insgesamt gilt dasselbe wie bei anderen Prellungen: die betroffene Region muss sanft bewegt werden, damit Blut und Lymphe in Bewegung kommen. Je mehr "innere Bewegung" (also Blut und Lymphe) desto schneller läuft die Heilung ab. Andererseits darf die Bewegung nicht so stark werden, dass es einen unangenehmen Schmerz gibt, der die Verspannung fördert. Richtig ist es wenn du eine deutliche Aktivierung spürst, die aber noch nicht wirklich schmerzhaft ist. Die Kunst liegt also in der Dosierung.

Übungen die am Steißbein ansetzen, das sind die Übungen die Muladhara-Chakra und Swadhisthana-Chakra stärken:
- Vorwärtsbeugenvariationen
- Mula Bandha!
- sanfte Rückbeugen wie das Boot, die halbe Heuschrecke usw.
- Chandra Namaskar (Mondgruß)
- die Reihe "Yoga für den unteren Rücken und die Hüften"
Du findest sie hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Bitte melde dich wieder wenn du weitere Fragen hast. Ich wünsche dir gute Besserung.

Om Shanti und viele Grüße
Mahashakti


FRAGE:
Ich habe eine Schülerin die seit über einem Jahr Schmerzen im Steißbein hat, ohne sich bewusst daran gestoßen oder  verletzt zu haben. Gibt es Übungen die empfehlenswert sind und auf den Bereich wirken?

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Deine E-Mail.

Helfen können besonders Übungen zur Wirbelsäulenstreckung, Krokodilsübungen und Beckenbodenübungen. Sowohl im Netz als auch im Yoga Vidya Asana Buch sind einige Beckenbodenübungen.

Unter http://www.yoga-vidya.de/de/asana/kursschwangere.html indest Du z.B. diese Bilder: 

http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Asanas/Schwangere/Schwanger41.jpg

http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Asanas/Schwangere/Schwanger22.jpg

http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Asanas/Schwangere/Schwanger23.jpg

Herzliche Grüße
Om Shanti
Vishwanath


Gleitwirbel

FRAGE:
Bei mir in der Yogagruppe ist eine Frau mit einem Gleitwirbel im Nacken, der manchmal rutscht. Worauf soll sie eim Unterricht besonders achten ? Welche Yogastellungen von der Yoga Vidyareihe sind günstig bzw.für ihren Gleitwirbel im Nacken ungünstig? 
 
ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Mail.
 
Bei einem Gleitwirbel im Nacken würde ich von allen extremen Nackenhaltungen Abstand nehmen, sowie vom Schulterstand, sowie allen Belastungen des Nackens. Also auch dem Kopfstand. Diese Übungen können folgendermaßen ersetzt werden:
- Kopfstand: gegrätschter, gestützter Kopfstand
- Schulterstand: Schulterbrücke
- Pflug: umgedrehter Tisch
 
In allen Asanas ist darauf zu achten, das der Nacken keinen Knick macht. Beispiel: in der Kobra neigen viele Menschen dazu den Kopf in den Nacken zu legen, weil sie dann etwas weiter nach hinten kommen. Das geht hier auf keinen Fall. Sie soll den Hals in jeder Haltung gerade halten.
 
Hier sind einige Anregungen von denen du dich inspirieren lassen und die du an sie anpassen kannst:

https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/kopf-schulter-hals-und-nacken/#c8698

Beantwortete Fragen zu diesem Thema findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Schultern bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/schultern-arme-haende/

Ich wünsche dir weiterhin erfolgreichen spirituellen Fortschritt.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln


FRAGE:
Es interessiert sich ein Mann für meinen Yogaanfängerkurs, der im unteren Rücken (vermutlich LWS) einen Gleitwirbel hat. Er macht bereits viel dafür bzw. dagegen, aber nichts hilft so wirklich. Nun fragt er an, ob Yoga ihm helfen kann? Dies auch meine Frage an Euch und bitte sagt mir auch, worauf ich achten kann. Welche Übungen sollte er machen und welche nicht?

ANTWORT von Mahashakti:
Bei Gleitwirbel ist meist einer der untersten Wirbel der LWS betroffen. Es bedeutet, das der Wirbel nach vorne, also bauchwärts gleitet. Dies kann zB entstehen aufgrund einer entsprechenden Veranlagung oder als Unfallfolge oder aufgrund sonstiger Ereignisse, die zu einer "Glättung von Knochenvorsprüngen" geführt haben, so das der notwendige Halt nun fehlt.

Einige weitere sehr interessante Infos dazu gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Spondylolisthesis.

Therapeutisch sind vor allem Stabilisierungsmaßnahmen notwendig. D.h. die den Rumpf stützende Muskulatur muss gestärkt werden, das sie die WS so stützen kann, das es nicht mehr zum Gleiten kommt. Auch wichtig ist das Erlernen einer Körperhaltung mit aufgerichtetem Becken (also weg vom Hohlkreuz), welche verhindert das der Wirbel gleitet. Das wird er vermutlich in der Physiotherapie.

Yoga kann sehr gut helfen den Rücken zu stabilisieren. Ganz wichtig ist es hier die Übungen sorgfältig anzupassen, das der Übende schmerzfrei bleibt - während und auch nach der Asanastunde.

Zu vermeiden sind je nach Einzelfall: starke Rückbeugen, starke Drehungen, Stürze die zu spontenen Fehlbewegungen führen können. Gut sind: Alles was die Rumpfmuskulatur stärkt ohne zu überlasten oder zu stark zu beugen: Boot in Bauch- und Rückenlage, Heuschrecke mit nur ein bisschen gehobenen Beinen, Katze, Tiger, sanftes Kamel mit den Händen an der LWS, Halbmond, alle Bauchübungen, Seitbeugen, Krokodilsreihe, Drehsitz am besten auf dem Stuhl und sanft üben. Sitzen am besten auf einem Stuhl oder falls möglich im Fersensitz.

Unbedingt erforderlich ist es die Vorwärtsbeugenflexibilität gründlich zu trainieren. Dies am besten in Rückenlage: Bein gerade hoch strecken, mit den Händen ums Knie oder an die Zehen fassen und das gestreckte Bein heranziehen. Bei dieser Übung ist der Rücken sicher geparkt.

Hier findest du einige Anregungen zum Üben: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
bräuchte mal ein paar Infos über Gleitwirbelproblem im LWS. Eine Teilnehmerin aus unserer Yogalehrerausbildung hat diese Diagnose bekommen und ist jetzt ziemlich deprimiert, da alle ihr sagen sie solle besser mit Yoga aufhören.
Auf den Yogatherapieseiten habe ich nix genaueres gefunden.
Vielleicht kannst du mir ja ein paar Tipps und vorgehensweisen schicken wie man mit so einem körperlichen Problem umgeht und was man den im speziellen bei dieser Problematik beachten sollte.

ANTWORT von Mahashakti:
Wir hatten hier im Haus bis vor kurzem einen Mithelfer, den Wolfang Kessler, der ebenfalls Yogatherapeut ist, und der auch weiterhin hier im Haus viele Seminare gibt. Er ist selbst Gleitwirbelbetroffener. Er empfiehlt Yoga aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen sehr - allerdings etwas angepasst.
Falsch durchgeführte Übungen können in der Tat schaden, während die richtigen Übungen, in der korrekten Weise ausgeführt, hilfreich sind. Sie können sehr dabei helfen die Schwäche "in Schach zu halten". Grundsätzlich auf Yoga zu verzichten, das hiesse das Kind mit dem Bade ausschütten und im Laufe der Zeit immer stärkere Beschwerden ertragen zu müssen. Das ohne jedes Training übliche, stetige Voranschreiten der Beschwerden kann mit Yoga aufgehalten werden, bis (je nach Einzelfall) zur nahezu völligen Beschwerdefreiheit.

Ich empfehle daher deiner Teilnehmerin ein entsprechendes Seminar mit Wolfgang zu besuchen. Seine Seminare findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/leiter/wolfgang-kessler/


Für die Übungspraxis gilt ganz pauschal gesprochen:
- Mit erhöhter Achtsamkeit üben und immer entspannt bleiben. Immer in die gedehnten Körperregionen hineinatmen und mit voller Konzentration dabei sein.
- Rückenmuskeln stärken
- Körperrückseite dehnen
- Gesamt-Haltung verbessern
- Alles was Schmerzen provoziert meiden. Das gilt auch für Schmerzen die sich erst 2 Tage später zeigen! (Ausser leichter Muskelkater ... :-)

Mit Drehbewegungen bitte vorsichtig sein, statt des normalen Drehsitzes ist wahrscheinlich die Variante auf dem Stuhl die bessere.
Auch die normale Vorwärtsbeuge ist kritisch. Es gibt eine rückenschonende Variante: auf den Rücken legen, Bein(e) nach oben strecken und je nach Flexibilität mit einem Band oder mit den Händen nacheinander an den Körper ziehen, halten, atmen. Die WS bleibt dabei fest auf dem Boden. Insgesamt ist die VWB-Flexibilität wichtig - aber der Rücken muss aus der Gefahrenzone raus um Fehlbelastungen und Risiken zu vermeiden.

Sonst kannst du sie so anleiten, wie jemanden mit Bandscheibenvorfall, die Problemstellungen sind sich sehr ähnlich. Einige Anregungen findest du hier, im grossen Rückenprogramm: www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken.html.

Bitte passe diese Übungen sorgfältig an den aktuellen Status deiner Teilnehmerin an und mache ihr klar, das sie jede einzelne Übung selbst für gut befinden muss. Sie ist ihre eigene Kontrollinstanz. Wenn sich eine Übung unangenehm anfühlt, dann ist das unbedingt ernst zu nehmen und die Übung entprechend abzuwandeln bis sie passt.

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Üben. Bitte halte mich auf dem Laufenden.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Ilosakralgelenk

FRAGE:
Ich habe seit längerem Probleme mit dem ISGelenk ( Ilosakralgelenk ). Und zwar die rechte Seite. Immer starke Muskelschmerzen im Gesäß und vorderer Oberschenkel. Also das Isg rastete immer aus. Ab und zu lass ich es vom Chiropraktiker einrenken. Das halte ich aber nicht für eine Dauerlösung.
Habt Ihr vielleicht Tipps bzw Übungen die ich machen kann, um meinen Hüftbereich zu stabilisieren? Im Moment habe ich angefangen das Sonnengebet zu praktizieren.

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Mail.
 
Das ISG ist ein wichtiger Bereich, und wenn der nicht funktioniert, dann wirds schnell ungemütlich. Einrenken ist auf Dauer sicher nicht so klasse - da leiern die Bänder leicht aus.
 
Für deine Übungspraxis kann ich dir folgendes empfehlen: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Unterer Rücken bzw. direkt hier:

https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c9019


Wichtig in deinem Fall ist es die Muskeln des unteren Rückens zu stärken, damit sie das Gelenk besser stützen können. Du wohnst nicht so weit weg - evtl. wäre es für dich hilfreich hier im Haus yogatherapeutische Einzelstunden zu nehmen. In deinem Fall wäre Krishnadas ein sehr gut passender Therapeut.
Wenn du das so möchtest, dann nimm am besten Kontakt auf mit unserer Rezeption:Öffnet ein Fenster zum Versenden der E-Mail rezeption(at)yoga-vidya.de.
 
Einige Infos zu Therapiesitzungen findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/
 
Ich wünsche dir baldige Besserung.
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Ein Seminar zu Yoga bei ISG-beschwerden im WW wurde damals abgesagt.
Seitdem habe ich kein weiteres entdecken können. Ist eines geplant oder muß
ich mich auf den Artikel beschränken?

ANTWORT von Mahashakti:
Das Thema ISG ist ein sehr spezielles und in dieser Form haben sich nur sehr
wenige Menschen dafür interessiert. Deshalb wird es nicht mehr angeboten.
Du hast statt dessen nun die folgenden Möglichkeiten:

1) Du kannst ein anderes Rückenseminar besuchen. Es gibt einige, die sich
speziell mit dem unteren Rücken beschäftigen.
Du findest die Rückenseminare hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-fuer-den-ruecken/


2) Du kannst zu einem anderen Seminar oder als Individualgast ins Haus
kommen und yogatherapeutische Einzelstunden nehmen. Da wirst du von einem Yogatherapeuten betreut und bekommst deine individuell auf dich
zugeschnittene Übungsanleitung für zu Hause mit.
Evtl. ist es für dich interessant deinen Aufenthalt als Kur aufzubauen? Dann
bleibst mindestens eine Woche oder länger als Individualgast im Haus und
bekommst täglich oder jeden zweiten Tag eine Therapiestunde. In der übrigen
Zeit übst du das vereinbarte Programm für dich allein und nutzt die weiteren
Angebote des Hauses. Bei einer Kur kommen zum Individualgastpreis lediglich
die Kosten für die Einzelsitzungen hinzu.

3) Weitere Infoquellen: Hier findest du einige Übungsanleitungen: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregionen - unterer Rücken bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c9019

Hier gibt’s beantwortete Fragen von Teilnehmern zu diesem Thema:
www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - unterer Rücken bzw. direkt
hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/


Ich wünsche dir regelmässige Übungspraxis und guten spirituellen
Fortschritt.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Ich habe eine Teilnehmerin mit Ileosakral-Beschwerden. Welche Übungen sind
gut, was sollte sie nicht machen?

ANTWORT von Mahashakti:
Leider weis ich nichts über die Person die das
betrifft, deshalb muss ich etwas allgemeiner antworten. Die Details füge
dann bitte aus deiner Erfahrung hinzu.

ISG-Beschwerden können zwei unterschiedliche Grundursachen haben:
1. Das Gelenk ist überdehnt - kommt gerne bei übermotivierten und sportlich
orientierten Yogaübenden vor 2. Das Gelenk ist verspannt - trifft bevorzugt
Menschen mit sitzenden Berufen.

In Fall 1 ist es wichtig die Muskeln zu stärken OHNE zu dehnen. Solange die
Muskeln zu lang sind, werden sie dazu angeregt sich zu verkrampfen, in dem
verzweifelten Versuch kürzer zu werden. Durch das Stärken werden Sehnen,
Bänder und Muskeln stabiler und verkürzen sich allmählich. Das heisst:
keinerlei kreuzbeiniges Sitzen (Fersensitz ist DIE Alternative). Drehsitz
mit parallel stehenden Beinen usw.

In Fall 2 ist es wichtig die Muskeln erst zu dehnen und gleich danach zu
stärken. Sie müssen gleichzeitig stärker und geschmeidiger werden, um allen
Anforderungen gewachsen zu sein. Zum Dehnen des ISG ist besonders gut:
Krokodilsreihe, Drehsitz, usw.

In beiden Fällen ist es sinnvoll die VWB auf dem Rücken liegend zu üben, mit
Band oder Händen an den Knien bzw. Füssen, je nach Einzelfall. Erst die
Beine jeweils einzeln üben, dann zusammen. Dann können unterschiedliche
Verspannungszustände auf der rechten und linken Seite berücksichtigt werden.
Das Dehnen der Beinrückseite ist wichtig um den Rücken zu entkrampfen, darf also nicht ausfallen. Aber es darf auch nicht zu Schmerzen im Rücken führen. Auch nicht am nächsten Tag. Deshalb auf die richtige Dosis achten.
Die Muskeln des unteren Rückens stärkst du am besten mit der gesamten
Rückbeugenpalette: Kobra, Heuschrecke, Bogen usw. Dabei immer auf Kraft
üben, niemals auf Flexibiltät. Und niemals überdosieren. Die richtige Dosis
fühlt sich "Lebendig und gut durchblutet" an. Zuviel führt zu Verspannung
und Schmerz. Zuwenig auch.

Hier findest du einige Anregungen zum Üben: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - unterer Rücken bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken und Schulter.
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/
 
Ich wünsche deiner Teilnehmerin gute Besserung und dir weiterhin
inspiriertes Üben.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Welche Übungen sind gut für den Rücken? Kann man sie auch während der Schwangerschaft machen?
Besonders würde mich interessieren, welche Übung gut ist für die Beweglichkeit des Ileo-Sakral-Gelenks.

ANTWORT von Sukadev:
Alle Drehübungen sind grundsätzlich sehr gut für die Beweglichkeit des Ileo-Sakral-Gelenks.

Zum Beispiel aus dem Sitzen: Du kannst Dich aus dem Fersensitz oder kreuzbeinigen Sitz soweit nach rechts drehen, wie es angenehm möglich ist. Gib dabei die rechte Hand hinter Dir auf den Boden oder halte die Hand hinter dem Rücken. Fasse mit der linken Hand auf das rechte Knie und ziehe Dich etwas weiter nach rechts. Atme dabei tief und gleichmäßig ein und aus. Halte die Stellung etwa 10 Atemzüge lang. Wechsele dann die Seite. Aus dem Liegen: Lege Dich auf den Rücken. Beuge das linke Knie, hebe die linke Hüfte und drehe Dein Becken so nach rechts, daß sich das linke Knie rechts neben dem Rumpf Richtung Boden senkt. Fasse mit der rechten Hand auf das linke Knie. Drehe Deinen Kopf leicht nach links und halte die linke Schulter auf dem Boden. Etwa 5-10 Atemzüge lang halten, dann die Seite wechseln.
Diese Übungen sind auch während der Schwangerschaft möglich. Sie entspannen den Rücken und halten das ISG flexibel. Wichtig ist, die Übung sehr sanft und bewusst zu machen.


FRAG:
Ich bin speziell auf der Suche nach Übungen bei Problemen durch das Ilio-Sakral-Gelenk (ISG).

ANTWORT von Mahashakti:
Infos zum Thema "Yoga bei Problemen mit dem ISG" inkl. Übungen findest du in diesem Artikel: bitte hier klicken.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Skoliose

FRAGE:
Ich hab leider im Internet keine Asanas gefunden, die ich zur Behebung einer
angedeuteten linkskonvexen Skoliose anwenden kann, darum wollte ich euch
bitten ob ihr dazu vielleicht ein paar Asanas kennt die ich anwenden
könnte?

ANTWORT von Mahashakti:

Om om om
om namah Shivaya,
Vielen Dank für deine Mail.

Bei Skoliose ist es wichtig die Wirbelsäule insgesamt geschmeidig zu halten
und die Muskeln aufzubauen. Starke Muskeln stützen die Wirbelsäule und
helfen sie gerade zu richten. Wird die WS durch regelmässiges Üben insgesamt geschmeidig gehalten, dann wird sie von der Muskulatur mit der Zeit geradegerichtet. Zusätzlich fördern kannst du das Geraderichten dadurch, dass du

1) viele streckende, rückbeugende Übungen ausführst und
2) die Übungsrichtungen die gegen die Krümmung arbeiten intensiver übst als
die Gegenrichtungen. D.h. bei jeder Übung die zwei Drehrichtungen hat, wird
die schwierigere Seite länger gehalten.

Anregungen für dein Übungsprogramm findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / übungsreihen - nach Körperregion - Rücken.
Wichtig sind viele Rückbeugen, Drehungen und alles was mit Recken und
Aufrichten zu tun hat. Wenn du die Übungen bisher noch nicht kennst und sie richtig lernen willst, dann empfehle ich dir den Besuch eines entsprechenden Seminars. Dazu schau mal bitte hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogatherapie/

Es besteht auch die Möglichkeit nach Stichwort zu suchen. Du kannst da z.B.
"Skoliose" als Suchwort eingeben. Dann bekommst du alle Seminare angezeigt, die sich mit Skoliose befassen.

Ich wünsche dir gute Yoga-Übungspraxis und viel Erfolg auf deinem Weg.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Eine Freundin von mir hat drei Söhne im Alter von sechs bis elf Jahren. Bei allen dreien wurde jetzt Skoliose diagnostiziert. Beim Jüngsten Stufe eins, beim Ältesten am stärksten. Sie ist natürlich sehr in Sorge. Da ich gut Erfahrungen mit Yoga bei anderen gesundheitlichen Problemen gemacht, bzw. auch von guten Erfahrungen gehört habe, sagte ich ihr, dass Yoga diese Erkrankung möglicherweise aufhalten und günstig beeinflussen könnte. Weißt du von Jemanden, der Erfahrungen mit Yoga bei Kindern, die an Skoliose erkrankt sind, gemacht hat? Oder wo ich Informationen darüber bekommen kann? Ich wäre froh, wenn ich meiner Freundin damit helfen könnte.

ANTWORT von Vishwanath:
vielen Dank für Deine E-Mail.

Viele Menschen haben eine Wirbelsäulenverkrümmung, ohne dass sie davon wissen oder es ihnen Probleme bereitet. Der menschliche Körper ist einfach nicht so hundertprozentig symmetrisch. In vielen Fällen muss man sich deshalb überhaupt keine Gedanken machen. In schwereren Fallen kann man die Übungen leicht abwandeln und etwas sanfter üben.

Rückenprobleme können sich durch Yoga stark verbessern oder ganz verschwinden, da die gesamte Skelettmuskulatur gestärkt wird. Auch etwaige Fehlhaltungen können bis zu einem gewissen Grad durch Yoga korrigiert werden.

Herzliche Grüße
Om Shanti
Vishwanath


FRAGE:
Meine Anfrage betrifft Yoga für den Rücken: Habe eine Anfrage von einem Schüler mit starker Skoliose, er hat nie ein Korsett getragen und auch keine Operation gemacht. Er hat sich mit Bewegung (viel Tai CHI) die Schmerzen vom Leib gehalten. Tai CHi sagt er hat ihm sehr gut getan, da es ohne Belastung sehr Gelenk schonend abläuft. Nun möchte er mit Yoga beginnen. Ich habe mir schon Literatur besorgt, aber bisher eher herausgefunden, dass man mit starker Skoliose beim Yoga vorsichtig sein soll. Kein Kopfstand, keinen Pflug, keinen Drehsitz... Daher meine Fragen:
Welche Asanas  sind bei einer starken Skoliose geeignet? Sollten eher auf Entspannung geübt werden, oder sind kräftigende Asanas möglich? Auf was muss besonders geachtet werden?

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Deine E-Mail.

Viele Menschen haben eine Wirbelsäulenverkrümmung, ohne dass sie davon wissen oder es ihnen Probleme bereitet. Der menschliche Körper ist einfach nicht so hundertprozentig symmetrisch. In vielen Fällen muss man sich deshalb überhaupt keine Gedanken machen. In schwereren Fallen kann man die Übungen leicht abwandeln und etwas sanfter üben.

Wichtig ist, dass der Teilnehmer sehr achtsam mit seinem Körper ist und lernt, zu spüren was ihm nachhaltig gut tut. Die ausführbaren Asanas sind individuell sehr verschieden. Deshalb kann ich hier keine zufrieden stellende Antwort geben. Grundsätzlich gilt, auszuprobieren was gut tut, die gesamte Rumpfmuskulatur sollte gekräftigt und gestärkt werden. Im Zweifelsfall können Teilnehmer in schwerwiegenderen Fällen einen Arzt konsultieren, welche Übungen förderlich sind. Rückenprobleme können sich durch Yoga stark verbessern oder ganz verschwinden, da die gesamte Skelettmuskulatur gestärkt wird. Auch etwaige Fehlhaltungen können bis zu einem gewissen Grad durch Yoga korrigiert werden.

Herzliche Grüße und weiterhin viel Freude beim Unterrichten

Om Shanti
Vishwanath


Schulter- und Rücken

FRAGE:
Ich bin 69 Jahre alt und Hobby-Kammermusikerin. Da bleiben Verspannungen leider nicht aus.
Gibt es spezielle Übungen für Geiger und Cellisten?
Gibt es Lektüre dazu?

ANTWORT von Mahashakti:
Spezielle Übungsreihen für konkrete Musikinstrumente haben wir bisher nicht entwickelt. Du kannst ja mal zu einem Aufenthalt herkommen, dann entwickeln wir was gemeinsam. Das würde mich sehr freuen.
Bis dahin kann ich dir einige allgemeine Tipps geben: Bitte schau mal hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c9021

Wenn du bisher keine oder nur wenig Erfahrung mit Yoga haben solltest, dann benötigst du jemanden der dir die Übungen zeigt und sie an deine Konstitution anpasst. Dazu kannt du sehr gerne jederzeit herkommen. Oder du kannst diese Übunsempfehlungen ausdrucken und damit einen erfahrenen Yogalehrer oder noch besser einen Yogatherapeuten in deiner Nähe aufsuchen. Er kann mit dir dann sicher eine auf dich angepasste Übungsreihe erstellen.

Einige Yogatherapeuten findest du auf dieser Liste:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yogatherapeuten-nach-plz/

Ich wünsche dir erfolgreiche Übungspraxis und baldige Besserung.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Schon während meiner Yogalehrerausbildung im Westerwald bei Padmakshi (Abschluß August 2006) bekam ich Rückenschmerzen, im unteren Rücken.
Verschiedene Behandlungen wie Osteopathie, manuelle Therapie, Triggerpunktmassage usw. haben keine Verbesserung gebracht. Jedesmal nach der Yogastunde habe ich das Gefühl, dass die Beschwerden wieder zugenommen haben. Ich vermute einen Hartspann im ISG. Gibt es eine spezielle Übungsreihe dafür?

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Mail.
 
Der mögliche Anlass für zunehmende Rückenschmerzen bei regelmässige Yogapraxis können u.a. zwei Hauptgründe sein:

1. Du übst nicht so, wie es für deinen Körper passend wäre. Das kann heissen zu intensiv (Ehrgeiz?) und/oder es haben sich unphysiologische Haltungen in deine Asanapraxis eingeschlichen.
 
2. Ausgelöst durch die ganzheitliche Wirkung der Yogapraxis lösen sich seelische Prozesse, die sich körperlich niederschlagen. Auch das ist ein häufiges Phänomen. Das bezeichnen wir hier gerne als "Wanderbaustellen", da sich die Beschwerden im Laufe von Jahren von einer Muskelgruppe zur nächsten bewegen können, exakt rückwärts zu der Reihenfolge, in der sie sich im Körper aufgebaut haben. Eine Verspannung kommt selten allein. Man lernt diese Dinge immer besser anzunehmen und damit umzugehen, so das es im Allgemeinen als Befreiungsprozess erlebt wird.
 
In jedem Fall musst du dein Üben an diese Situation anpassen:
- Übe so, das deine Muskeln sich entspannen können. Also an die Tagesform angepasst und unbedingt sehr regelmässig. Dabei eher sanft als intensiv.
- Täglich Meditation und Tiefenentspannung (Yoga Nidra!) helfen die damit verbundenen geistig-seelischen Prozesse aufzulösen
 
Anregungen zum Üben bei Rückenbeschwerden findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c9019

Besonders den Mondgruss lege ich dir für deine tägliche Praxis sehr ans Herz. Er hilft den gesamten Verspannungskomplex rund um Hüften und ISG wunderbar aufzulösen, verleiht innere Festigkeit und die Fähigkeit mit den Tagesereignissen zu fliessen.
 
Zusätzlich kann es für dich interessant sein, wenn du ein Seminar oder eine Weiterbildung "Yoga für den Rücken" besuchst. Dort wirst du viele wertvolle Hinweise finden. Entsprechende Seminare findest du hier:
https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-fuer-den-ruecken/
 
Wenn du zunächst vor allem intensiv an deinem eigenen Thema arbeiten möchtest, dann kannst du zu einer Yogatherapie-Kur ins Haus kommen.
Zur Yogatherapie-Kur findest du hier einige Infos:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/
 
Ich wünsche dir baldige Besserung und regelmässige Praxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Ich habe schon seit Jahren einen Rundrücken, Hohlkreuz und eingeschränkte Schultergelenke, ab und zu ein wenig Probleme mit Ischias-Beschwerden. Früher war ich lange in Krankengymnastik, nachdem mir dort aber gesagt wurde "das wird sowieso nicht besser", bin ich nicht mehr hingegangen. Ich habe inzwischen festgestellt, dass das nicht stimmt - es dauert zwar einige Zeit, aber es gibt durchaus Verbesserungen.

Vor 15 Jahren habe ich das erste Mal Yoga gemacht, erst unregelmäßig, nach 2 Kindern (jetzt 1 1/2 und 4 1/2) gehe ich regelmäßig 1x die Woche und möchte auch wieder täglich zu Hause ein wenig (mehr) üben. Momentan habe ich leider nicht so viel Zeit dazu - aber für den Sonnengruß reicht es eigentlich immer. Gibt es spezielle Übungen, wie ich meine Haltung effektiv verbessern kann?

ANTWORT von Sukadev:
Natürlich kann man sehr viel verbessern mit Yogaübungen und auch Tiefenentspannung, Visualisierung usw.
Ich gebe Dir im folgenden ein paar Übungen an, die üblicherweise hilfreich sind. Im Fall von vorliegenden gesundheitlichen Schädigungen oder Problemen solltest Du aber auf jeden Fall mit Deinem Arzt oder Physiotherapeut sprechen und ihn vorher fragen, ob Du diese Übungen machen kannst und sie Dir nicht schaden.
Besonders nützlich sind:

Gegen Rundrücken:

alle rückwärtsbeugenden Übungen, besonders der Fisch.
1. Frisch (Matsyasana): auf dem Rücken liegen, Beine gestreckt, Arme gestreckt unter den Körper, Handflächen nach unten, Gewicht auf Hände, Ellbogen, Gesäß, einatmen, Kopf und Oberkörper heben, ausatmen, Hinterkopf auf den Boden zurückgeben. Schulterblätter gut zusammenziehen und Brustkorb nach oben weiten.
2. Virasana (Krieger), ähnlich wie Gomukhasana (Kuhkopfstellung): Auf die linke Ferse draufsetzen, rechtes Bein über den linken Oberschenkel bringen, rechten Arm heben und Ellbogen anwinkeln, so dass der rechte Oberarm neben dem rechten Ohr oder hinter dem Kopf ist. Den linken Arm nach hinten geben und versuchen, dass beide Hände sich hinter dem Rücken fassen können.Fuß- und Handhaltung wechseln.
3. Kobra (Bhujangasana): auf dem Bauch liegen, Hände unterhalb der Schultern aufstellen, Ellbogen nah am Körper, Schulterblätter zusammenziehen, Schultern nach hinten unten, Schultern weg von den Ohren, einatmen, Kopf und Oberkörper heben, dabei weiter Schulterblätter zusammenziehen und Schultern nach hinten unten geben, Brustkorb nach vorn durch wölben. Nicht ins Hohlkreuz gehen, d.h., untere Lendenwirbelsäule nicht abknicken. Gesäßmuskeln leicht anspannen zum Schutz für den unteren Rücken. Im unteren Rücken soll es nicht weh tun.

Hohlkreuz:

Ein gewisses Hohlkreuz ist natürlich. Gegen ein sehr stark ausgeprägtes Hohlkreuz helfen eigentlich die meisten Yogaübungen. Wichtig sind eher ein paar Sachen, die man bei manchen Übungen vermeiden bzw. nicht falsch machen sollte. Zum Beispiel:
Bei allen Dehn- und Streckübungen nach oben das Becken nach vorne kippen und die äußeren Gesäßmuskeln etwas anspannen, das verhindert, das man zu sehr ins Hohlkreuz kommt (Z.B. beim nach oben Strecken im Sonnengruß).
Bei allen Vorwärtsbeugen: aus der Hüfte heraus beugen, unteren Rücken gerade lassen. Stehende Vorwärtsbeuge: Becken nach hinten Kippen, Rücken gerade machen. Sitzende Vorwärtsbeuge: erst lang nach oben dehnen, dann aus der Hüfte heraus nach vorne beugen.
Gut sind auch Krokodilsübungen im Liegen.
Vorbeugend bei Ischias gilt die Heuschrecke (auf dem Bauch liegend, Arme gestreckt unter den Körper, Handflächen nach unten oder Fäuste, Kinn am Boden, einatmen, beide Beine gestreckt heben). Aber Vorsicht, wenn Du schon Probleme hast oder eine akute Sache, solltest Du das natürlich nicht üben.

Schultergelenke:

Hände an die Schultern, mit den Armen aus dem Schultergelenk heraus kreisen, ein paar Mal nach vorn, ein paar Mal nach hinten.
Krieger oder Kuhkopf, s. oben. Alle Bewegungen oder Übungen, wo Du den Arm hebst und zurückbringst.
Wie gesagt, sicherheitshalber solltest Du mit Deinem Arzt darüber sprechen, bevor Du anfängst zu üben.


FRAGE:
Bei meiner Freundin sind zwei Wirbel unten an der Wirbelsäule zusammengewachsen. Welche Asanas sind gut für sie und welche nicht?

ANTWORT von Sukadev:
Zusammengewachsene Wirbel brauchen keine größere Einschränkungen zu bedeuten. Es gilt das, was Du im Rahmen der Yogalehrer Ausbildung gelernt hast: Wenn Rückbeugen schmerzhaft sind, sollte sie bei den Rückbeugen den unteren Rücken gerade halten. Wenn Vorwärtsbeugen schmerzhaft sind, sollte sie bei den Vorwärtsbeugen den unteren Rücken gerade halten. Da Drehungen aus der unteren Brustwirbelsäule geschehen, gibt es da keine Einschränkungen. Bei stärkeren Beschwerden sollte ein Orthopäde oder Physiotherapeut entscheiden, welche Übungen hilfreich sind und welche nicht. Dafür würdest Du am besten mal vorbeikommen und Dir ein neues Yoga Übungsblatt mitnehmen (wir haben neue farbige Übungsreihen für Anfänger/Mittelstufe sowie Yoga für den Rücken).

Die Rückenmuskeln zu dehnen (z.B. über Krokodilsübungen) und zu stärken (über die Rückenmuskelstärkungsübungen) wird sehr gut für sie sein. Ebenso die Stärkung der Bauchmuskelübungen.

Mehr über Yoga für den Rücken findest Du im Internet unter

Abwandlungen der klassischen Rishikeshreihe findest Du durch Klicken auf die betreffende Übung unter

Die Übersicht aller Asana seiten findest Du unter http://www.yoga-vidya.de/de/asana/index.html

 


Asanas-ihv.html

FRAGE:
Seit etwa drei Tagen quälen mich starke Rückenschmerzen zwischen dem Kreuzbein u. den Lendenwirbeln 5 u. 4 lb. Es ist ein dumpfer Schmerz, der es mir unmöglich macht Asanas zu machen. Kann es sein das mir das viele stehen nicht bekommt oder das sitzen auf Stühlen, oder ist es eine Reinigungserscheinung?

ANTWORT von Sukadev:
Das mit dem Rücken ist nie so ganz einfach. Manchmal weiß man nicht genau, warum sie kommen und warum sie dann verschwinden. Ohne Dich zu sehen, kann ich natürlich keine Ferndiagnose machen.

Langfristig hilft Yoga bei Rückenbeschwerden, indem es die Rückenmuskeln stärkt und entspannt. Kurzfristig sind manchmal die Krokodilsübungen sehr hilfreich: Nakara-Asana-Krokodils-Uebungen

Besondere Stärkungsübungen findest Du unter Ruecken-stark
Dabei müsstest Du schauen, was Dir besonders bekommt und was nicht.

Eine ganze Rückenreihe findest Du unter Yoga-fuer-Ruecken.

Beim Stehen ist hilfreich, wenn Du darauf achtest, einen großen Teil des Gewichts auf den Fersen zu haben (und nicht auf dem Fußballen). Beim Sitzen gilt: nicht zu lange ruhig sitzen, öfter mal bewegen.


FRAGE:
Ich habe eine 72 jährige Schülerin die zu mir in die Privat Stunde kommt. Sie ist depressiv und hat Schulter und Rückenprobleme. Zudem zeig sie absolut keine Lebensfreude mehr. Wie unterrichtet man eine solche Person am besten und welche Übungen schlagen Sie vor?

ANTWORT von Vishwanath:
vielen Dank für Deine E-Mail.

Folgende Übungsreihen unter http://www.yoga-vidya.de/de/asana/uebung.html kannst Du nach und nach in die Stunden einbauen, soweit es für die Teilnehmerin möglich ist, danach zu üben.

Makarasana: Krokodilsübungen -> Yoga Übungen (Asanas) für Dehnung und  Entspannung von Kreuz und unterem Rücken. Übungsanleitungen mit schönen Farbfotos

Yoga-Übungen für Nacken und Schultern -> Übungsanleitungen vieler Asanas mit schönen Farbfotos

Yoga Übungsplan: Yoga für den Rücken -> eine wirkungsvolle Reihe mit vielen Asanas, um den Rücken zu stärken und zu entspannen. Für gutes Rückrat und Flexibilität. Mit  wunderschönen Farb-Fotos.

Navasana - Bauchmuskel-Übungen -> Asanas und andere Übungen für die Stärkung der Bauchmuskeln, Aktivierung des Sonnengeflechts und zur Entwicklung von innerem Gleichgewicht und Selbstvertrauen

Rückenmuskel Stärkungsübungen -> Über 100 verschiedene Asanas und andere Übungen mit Fotos. Sehr viel Material zum Ausprobieren!

Yoga Zwischendurch überall -> Ohne Kissen, ohne Matte. Diese modifizierte Yoga Vidya Reihe kannst Du zwischendurch überall machen: Im Büro, auf einer Raststätte nach langer Autofahrt, am Bahnhof, in einem Park. Du brauchst keine Decke, kein Kissen.

Auch unter http://www.yoga-vidya.de/de/asana/uebungsanleitung.html findest Du einige schöne Übungsanleitungen, wie z.B. http://www.yoga-vidya.de/de/asana/laecheln.html.

Grundsätzlich wird die Teilnehmerin lernen, sich selbst zu helfen. Durch den Schritt, eine Yogastunde zu besuchen, hat sie ihre Bereitschaft dazu signalisiert. Durch regelmäßige Übung werden die Yogaübungen ihr übriges tun. Als Yogalehrer bist Du nicht in der Position eines Therapeuten. Deine Aufgabe ist es vielmehr, der Teilnehmerin die Übungen richtig beizubringen, die für sie geeignet sind, dass sie selbständig damit üben kann. Allmählich versuchst Du, sie mehr und mehr zur regelmäßigen Praxis zu motivieren. Wie Du das machst, hast Du ja in Deiner Yogalehrerausbildung gelernt. Für Selbstbewusstsein, Energie und Lebensfreude ist besonders wichtig die Aktivierung des Sonnengeflechts. Entsprechende Übungen kannst Du ebenfalls in die Stunde einbauen.

Ich wünsche Dir viel Inspiration und innere Führung für Deinen Unterricht und Deine eigene Praxis.

Liebe Grüße
Om Shanti
Vishwanath


Schlechte Haltung

FRAGE:
Ich habe gerade einen Beitrag (Nr. 110) auf Ihrer Homepage gelesen, in dem Sie drei Yoga-Übungen gegen den Rundrücken angeben. Meine Frage lautet nun konkret: Kann man mit diesen Übungen (auf längere Sicht gesehen) einen Rundrücken vollkommen korrigieren, also die Wirbelsäule wieder komplett aufrichten?

ANTWORT von Sukadev:
In manchen Fällen kann ein Rundrücken vollständig korrigiert werden, in manchen nicht.
- Wenn der Rundrücken nur bedingt ist durch verkürzte Bänder an der Wirbelsäulen-Vorderseite (vorderes Längsband), steife Bauch- und Brustmuskeln, schwachen Rückenmuskeln, kann er vollständig bzw. weitestgehend korrigiert werden, wenn man regelmäßig übt
- Wenn der Rundrücken auf leichten bis mittelschweren Bandscheibenschädigungen beruht, ist er teilweise korrigierbar. In jedem Fall sind die Muskeln stärkbar, der Brustkasten wird sich dehnen, leichtere Atmung wird ermöglicht. Rückenschmerzen können meist vollständig geheilt werden.
- Wenn die Bandscheiben schwer beschädigt sind bzw. die Brustwirbel miteinander verschmolzen sind, ist der Rundrücken an sich nur minimal korrigierbar (auch Knochen können leicht aufgerichtet werden, aber nur leicht). Auch hier kann aber der Brustkorb etwas geöffnet werden, die Lungen etwas freier werden, der Druck auf das Herz reduziert und Rückenschmerzen gelindert oder geheilt werden.

Nach meiner Erfahrung ist Yoga ausgezeichnet bei der Behandlung von Rundrücken. Praktisch alle mir bekannten Menschen mit Rundrücken konnten durch regelmäßige Yoga-Praxis ihre Rückenschmerzen dauerhaft los werden. Ob dabei die Wirbelsäule gänzlich wieder aufgerichtet wird, ist dabei gar nicht so erheblich. Das Mehr an Energie, Lebensfreude, Entspannung und geistiger Kraft, die man durch regelmäßige Yoga-Praxis bekommt, ist ein besonders schöner "Neben"-Nutzen einer Yoga-Praxis.Selbstverständlich gilt: Zum Erlernen des Yoga, gerade bei speziellen Problemen, sollte ein kompetenter Yogalehrer konsultiert werden. Und bei gravierenden Problemen sollte ein Orthopäde zu Rate gezogen werden.


FRAGE:
Bei Menschen mit schlechter Haltung sieht man das öfter - dass das Kinn so nach vor geschoben ist, Nacken und Wirbelsäule nicht eine Linie sind, so wie es im Yoga immer angesagt wird. Gibt es dagegen irgendwelche Tipps, außer halt auf seine Haltung diesbezüglich zu achten?

ANTWORT von Vishwanath:
Bei regelmäßiger Yogapraxis können durchaus Fehlhaltungen mit der Zeit aufgelöst werden. Dies ist jedoch keine Sache von heute auf morgen oder bestimmter Yogaübungen, die man ein paar Mal macht, um die Fehlhaltung auszugleichen. Die Yoga Vidya Grundreihe ist vielmehr eine sehr durchdachte und ausgeklügelte Reihe, die auf alle Ebenen des Menschseins ganzheitlich wirkt und langfristig natürlich auch Fehlhaltungen auflösen kann. Grundsätzlich hilft, sich die Körperhaltung immer wieder bewusst zu machen, sich aufzurichten, zu lockern und zu dehnen.

Besonders empfehlenswert sind dazu die Übungen für Nacken und Schultern, die Du unter http://www.yoga-vidya.de/de/asana/schulternacken.html findest und mehrmals am Tag ausführen kannst

Bei weiterem Interesse empfehle ich Dir den Besuch eines Yoga und Meditation Einführungsseminars. Informationen dazu findest Du unter https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-und-meditation-einfuehrung/.  Bei weiteren Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Om Shanti
Vishwanath


Rückenschmerzen durch Yoga

FRAGE:
Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich nach Yoga Probestunde, Anfängerpech oder Altersbedingt, durch Unsportlichkeit. Was ratet ihr mir?

ANTWORT von Mahashakti:
Es sollte nicht so sein, das man nach einer Yogastunde Rückenschmerzen hat - eher andersherum, Rückenschmerzen sollten dabei verschwinden. Allerdingst gibt es relativ häufig den Effekt, das Yoga-Anfänger in ihrer Körperwahrnehmung noch nicht so gut geschult sind und sich in der Yoga-Stunde selbst überfordern. Dies geschieht sehr oft mit der Motivation alles "möglichst gut" machen zu wollen. In jedem Fall ist es ein deutlicher Hinweis, das deine Rückenmuskeln der Stärkung bedürfen.
Da du Yoga-Anfängerin bist, empfehle ich dir den Besuch eines Kurses oder einiger Yogatherapie-Stunden. Dort solltest du vor allem sehr achtsam mit deinem Rücken umgehen, um herauszufinden was dir gut tut und wo deine Grenzen liegen.
 
Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/


Vielleicht magst du zur Yogatherapie-Kur nach Bad-Meinberg kommen? Dann können wir ein auf dich zugeschnittenes Programm erstellen. Infos dazu findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeitherapie bzw. direkt hier:

 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln


FRAGE:
Ich praktiziere Yoga seit einer Woche mit einer DVD. Seitdem habe ich etwas Beschwerden im Rückenbereich und ich vermute, dass es durch die Stellung der Kobra und dem Bogen kommt. Sind das Beschwerden, weil mein Rücken noch nicht so trainiert ist oder sollte ich einen Arzt aufsuchen? Die Schmerzen fühlen sich so an, wie nachdem man etwas Schweres getragen hat.

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Ihre E-Mail.

Zunächst würde ich Ihnen empfehlen, sich einen kompetenten Yogalehrer zu suchen, der sie korrigieren und ihnen entsprechend ausgleichende Übungen empfehlen kann. Eine Übungs-CD oder DVD kann keinen Yogalehrer ersetzen. Das Wichtigste ist, auf das eigene Körpergefühl zu hören und nur so weit zu gehen, wie es für den eigenen Körper angenehm ist. Während der Stellungen sollten sie tief mit dem Bauch ein- und ausatmen.

Wenn trotz dieser Hinweise die Beschwerden nicht weniger werden, dann könnten Sie in Erwägung ziehen, sich einmal ärztlich beraten zu lassen.

Sie finden über 87 Yoga Vidya Stadtzentren und vier Seminarhäuser auf unserer Startseite https://www.yoga-vidya.de/. Sollte keines dieser Zentren in Ihrer Nähe liegen, finden sie im Yogalehrerverzeichnis des Bundes der Yoga Vidya Lehrer (BYV) weitere 1200 bei Yoga Vidya ausgebildete Yogalehrer unter https://www.yoga-vidya.de/netzwerk/berufsverbaende/gesamtverzeichnis/ - entsprechend Name, Ort und Postleitzahl.

Ich wünsche Ihnen viel Achtsamkeit, Freude und Inspiration bei der Praxis.

Mit besten Grüssen
Om Shanti
Vishwanath


Scheuermann / Rundrücken

FRAGE:
Hilft Yoga auch bei Morbus-Scheuermann. Habe Schmerzen jeden Tag trotz Krankengymnastik.

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Mail.
 
Ja, auch bei Scheuermann kann Yoga helfen. Der Effekt stellt sich ein über die Entspannung bei gleichzeitiger Kräftigung der Rückenmuskeln. Ich kenne persönlich mehrere Personen bei denen sich die Befindlichkeit dank Yoga sehr positiv entwickelt hat. Allerdings musst du eine Zeit lang durchhalten um zu diesem Effekt zu kommen, es geht bei den meisten nicht innerhalb von Tagen. Wichtig ist auch, das die Übungen an dich persönlich angepasst werden, je nachdem wie weit die Krankheit bei dir fortgeschritten ist. In Einzelfällen hatten wir das schon, das die kurzfristige Wirkung der Standardyogaübungen erst mal unangenehm war, und das sollte nicht passieren. Daher der Anpassungsbedarf.
 
Am besten suchst du dir einen erfahrenen Yogalehrer der mit dir gemeinsam ein auf dich zugeschnittenes Übungsprogramm ausarbeitet, mit dem du gut zurecht kommst und das du täglich übst. Das Programm muss dann alle paar Wochen bis Monate an deinen neuen Status angepasst werden.
Falls du bei dir in der Nähe niemand geeignetes hast - oder zusätzlich, als Urlaub - steht dir die Möglichkeit offen jederzeit zur Yogatherapie-Kur nach Bad-Meinberg zu kommen. Da können wir dann ein geeignetes Programm für dich ausarbeiten. Infos dazu findest du hier: Yogatherapie bzw. direkt hier: Yogatherapie Woche.

Hier gibts noch ein bisschen Lesestoff - vielleicht findest du es ja interessant:
Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier 
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/


Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken, Erfahrungsberichte zum Thema Rückenbeschwerden und Antworten findest du hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Ich wünsche dir baldige Besserung. Vielleicht sehen wir uns ja bald.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti 


FRAGE:
Eine Schülerin hat Scheuermann und einen Rundrücken. Ihre Sorge war, bei der stehenden Vorwärtsbeuge den Rundrücken noch zu verschlimmern. Darf sie diese Übung trotzdem machen, oder soll sie sie besser weglassen?

ANTWORT von Sukadev:
Bei Scheuermann sind besonders Kobra, Fisch, Bogen, Drehsitz, Dreieck besonders gut. Schulterstand und Pflug sollten nicht zu lange gehalten werden. Bei allen Vorwärtsbeugen (auch Stehende) sollte besonders darauf geachtet werden, dass mehr der Bauch Richtung Oberschenkel, und nicht der Kopf Richtung Knie gebracht wird. Dann kann die Schülerin auch die stehende Vorwärtsbeuge machen. Sonnengebet als Ganzes hat auch eine sehr gute Wirkung bei Scheuermann. Jemand mit Scheuermann, der regelmäßig Asanas übt, kann vollständig beschwerdefrei werden.


Bandscheibenvorfall / Bandscheibenvorwölbung

FRAGE:
Ich habe in Bad Meinberg vor Jahren die Yogalehrer-Ausbildung absolviert und seither einige Kurse und Weiterbildungsseminare bei euch erhalten. Bei Yoga für den Rücken warst du kompetente Kursleiterin, so dass ich heute mit einer Anfrage komme:
 
Seit ca. 1/2 Jahr habe ich Schmerzen rechtes Gesäß Richtung Oberschenkel, nur bei bestimmten Bewegungen, zum Beispiel bei einigen Posititonen des Sonnengrusses. Gestern erhielt ich per MRT den Befund einer diskreten BS-Vorwölbung 4/5. LWS. Ich bin nun doch ziemlich schockiert, weil ich ein sehr beweglicher Mensch bin. Nun ja....
 
Meine Frage an dich ist folgende: hast du Erfahrung mit solchen Vorwölbungen? Welche Yogaübungen stärken das Bindegewebe und welche Übungen soll ich meiden?
Vielleicht hast du auch noch Tipps allgemein. Über alles zu diesem Thema bin ich sehr dankbar. Denn ich unterrichte auch selbst und es stellt eine Beeinträchtigung dar.

ANTWORT von Mahashakti:

Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Mail.
 
Eine Bandscheibenvorwölbung oder die fortgeschrittenere Variante: der Bandscheibenvorfall, entstehen aufgrund der Kombination von Bindegewebsschwäche und Fehlbelastungen. Gerne in Kombination von Stress, der begünstigend wirkt. Die beste Vorbeugemaßnahme ist die Rückenmuskeln konsequent zu stärken. Denn starke Rückenmuskeln verhindern am ehesten Überlastungen. Nebenher verstärkt der Körper die Bindegewebe geich mit. Ausserdem achte auf deine Haltung: Die Wirbelsäule muss gerade sein, auch im Sitzen. Die Vorwölbung wird voraussichtlich 2-3 Monate brauchen um von selbst zu verschwinden.
 
Die Rückenschmerzen kommen normal nicht von der Vorwölbung selbst (Bandscheiben sind nicht schmerzsensibel), sondern von verspannter Rückenmuskulatur. Die Vorwölbung kann allerdings auf den Nerv drücken und diesen reizen. Das wirst du in den betreffenden Bewegungen spüren. Versuche also wenn es schmerzt zu erkennen, ob es sich um den Druck der Bandscheibe auf den Nerv handelt (strahlt die gesamte Nervenbahn entlang ins Bein aus) oder ob es ein verspannter Muskel ist den du spürst. Druck auf den Nerv meide und trainiere gleichzeitig die betroffenen Muskeln. Dafür musst du die Bewegungen in den Asanas langsam und sehr bewusst ausführen. Die Muskeln an sich kannst du ruhig ordentlich belasten. Viele Menschen berichten das bereits ein einziges Wochenende im Haus Yoga-Vidya (was sie zu intensiver Asanapraxis geführt hat) zu weitgehender Schmerzfreiheit oder wenigstens Reduktion um 50% geführt hat. Daher empfehle ich dir kräftig zu üben. Darüber hinaus dürften Massagen, Öle usw. entspannungsfördernd auf die verspannte, schmerzende Muskulatur wirken.
 
Übe mindestens ein bis zwei Mal täglich Tiefenentspannung oder Yoga Nidra. Übe Pranayama, Meditiere und singe täglich. Das sind Praktiken die du gerade in der Heilungsphase besonders regelmässig durchführen solltest. Sie helfen Spannungen auf physischer und psychischer Ebene abzubauen. Deine Asanapraxis kannst du an den Empfehlungen dieser Seite orientieren:
www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - n. Körperregion - Rücken bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/
Das grosse Rückenprogramm, statt dem Sonnengruss kannst du mal Chandra Namaskar probieren. Diese Folge wirkt sehr intensiv auf den gesamten unteren Rücken.

Achte beim Üben immer darauf, das es um Muskelaufbau geht, NICHT um Flexibilität. Nur Muskalaufbau verhilft dir zu der benötigten Stärkung der Bindegewebe.
 
Weitere Hinweise findest du unter Frage-Antwort: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/
 
Ich wünsche dir gute Besserung und eine erfolgreiche Übungspraxis. Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich bitte.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Gerade (im Januar) habe ich meine 2jährige YLAusbildung beendet. (Natürlich bei Yoga Vidya) Und morgen beginne ich meinen ersten "Größeren" Kurs. Anfanger. 19 Personen. Vorab habe ich einen Anmeldebogen ausfüllen lassen. Mit den Rubriken: Körperliche Beschwerden, Erfahrungen, Erwartungen. Nun weiß ja schon, was auf mich "zu kommt". Es sind fast ausschließlich absolute Anfänger. Es gibt 3 oder 4 Teilnehmer mit Bandscheiben Problemen (u. a. auch Operation). 2 Teilnehmer mit Migräne, 1 mit Epelepsi bzw. Atemaussetzer, 1 mit Arthrose in Knie und Handgelenk, 1 mit Schleimbeutelentzündungen in beiden Hüftgelenken. Und natürlich viele mit Rückenproblemen. Ich sehe mich vor einer großen Herausforderung. Jetzt recherchiere ich schon, um viele Informationen heraus zu finden. Aber - ich finde zwar überall die Antwort, dass Yoga bei all diesen Problemen helfen kann, auch eventuelle Übungsreihen auf dem Therapie-Portal. Aber - ich möchte so gerne mehr über die Krankheiten wissen. Bzw. möchte lieber genau wissen, was muss ich genau beachten bei Bandscheibenvorfällen, Migräne, Atemaussetzer, Arthrose etc. Darf man bei Migräne-Patienten Umkehrstellungen und Kopfstand etc machen, darf jemand mit Atemaussetzer bei Pranayama komplett mitmachen, was genau ist wichtig zu beachten bei Arthrose in Knie und Handgelenk. Kann dieser Teilnehmer auch die Krähe oder den Sprinter machen etc. Vielleicht sehe ich es zu kompliziert. Aber ich möchte ja immerhin mit und durch die Yogastunde eine große Bereicherung für die Teilnehmer sein und möchte das Krankheitsbild besser verstehen.

ANTWORT von Mahashakti:
Ich freue mich sehr, das du so motiviert ans Unterrichten gehst. Es ist eine wunderbare Aufgabe anderen Menschen mit Yoga helfen zu können.
Wenn ich jetzt versuchen würde allein auf die von dir aufgezählten Fragen eine hintergrundreiche Antwort zu schreiben, dann käme dabei mindestens ein dickes Buch heraus. Das du dazu sehr viele Übungs-Hinweise im Yogatherapie-Portal findest, das hast du ja bereits selbst entdeckt.
Für dich wäre vermutlich die Yogatherapie-Ausbildung das richtige. Da lernst du die Antworten auf all diese Fragen kennen, und noch mehr. Du kannst zu
all diesen Themen auch spezielle Seminare besuchen, die sich an Betroffene richten. Der Unterschied zur Yogatherapie-Ausbildung ist eine sehr viel
stärkere Praxisorientierung. In der Therapie-Ausbildung lernst du noch sehr viel mehr über die jeweiligen Hintergründe.

Hier gibt’s Infos zur YTH-Ausbildung: https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/yogalehrer-weiterbildung/yogatherapie/


Hier kannst du gezielt nach Seminaren zu bestimmten Stichworten wie z.B. "Migräne" suchen: https://www.yoga-vidya.de/seminare/.

Als allgemeinen Rat empfehle ich dir bei allen Erkrankungen zunächst auf die Heilkraft der Entspannung und des Pranayama zu setzen. Das ist nie verkehrt
und bewirkt schon enorm viel.

Ich wünsche dir weiterhin guten Fortschritt und viel Freude beim Unterrichten.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln


FRAGE:
Darf ich bei einem Bandscheibenvorfall (der 10 Jahre zurückliegt, auch beschwerdefrei), bei Ihnen eine dreijährige Yogalehrerausbildung machen.
Würde gerne im September beginnen.

ANTWORT von Mahashakti:
Ja klar kannst du in dieser Situaton Yoga bzw. die YLA machen. Yoga hat schon vielen Menschen geholfen - gerade bei Bandscheibenvorfall und weiteren Rückenbeschwerden. Du wirst enorm von der Ausbildung profitieren. Ich spreche da aus eigener Erfahrung - vor meiner YLA hatte ich auch regelmässig Rückenprobleme. Jetzt hab ich einen starken Rücken.  :-)
 
Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens *** findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier .
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/.
 
Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen - Rücken und Schultern bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/
 
Ich wünsche dir viel Erfolg in deinen Unternehmungen. Vielleicht lernen wir uns ja mal kennen.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Ich habe einen Bandscheibenvorfall C6/C7 und Parästhesien im Arm, die trotz aller Maßnahmen nicht weniger werden und übe natürlich seitdem nur sehr
vorsichtig, mache keinen richtigen Schulterstand ect. und orientiere mich an
eurer Schulter/ Nacken /Reihe. Ich würde aber so gerne wieder mit  dem
Schulterstand und auch den Kopfstand Vorübungen beginnen ( soll ja laut
Physioterapeuten auch meine Schulter/Nacken Muskulatur verbessern, traue
mich aber nicht so recht. Hast du einen Tipp für mich? Und wie lange muß ich
warten ( besteht seit 5 Monaten), mein Orthopäde gibt keine vernünftige
Leitlinie.

ANTWORT von Mahashakti:
Wenn das schon fünf Monate her ist, dann würde ich dir raten spätestens heute anzufangen. Schonung ist der sicherste Weg aus einem akuten Problem ein chronisches zu machen, besonders im Fall von Schulter-Nacken-Angelegenheiten.
Dein Orthopäde wird sich deshalb zu keiner Aussage hinreissen lassen, weil
er (vermutlich) nicht weis was du vorhast. Kein  seriöser Arzt kann
ernsthaft eine Maßnahme oder Therapie empfehlen, die er nicht wirklich
kennt. Da bisher leider nur sehr wenige Ärzte Yoga kennen (und unter der
Annahme das das bei ihm auch so ist), kann er also nichts sagen.
 
Wichtig ist, das du das richtige machst, es geht darum die richtige Dosis zu
finden. Dabei kannst du auf deinen Körper hören: wenn er dir sagt, das er
sich lebendig und wohl fühlt, dann hast du die richtige Übung in der
richtigen Intensität gemacht. Bei zu geringer Dosierung fehlt das Gefühl von
Lebendigkeit und bei zu hoher Dosierung tut irgendwas weh oder fühlt sich
sonstwie falsch an.
Übe also ruhig die Vorübungen für den Kopfstand und für den Handstand.
Stärke Nacken, Schultern und Arme mit Delphin, Hund, Liegestütz,
Brahma-Mudra usw. Und achte immer darauf, das du dabei nicht in Situationen
gerätst die deinen Hals in Schwierigkeiten bringen. Finde heraus welche
Übungen deine Nackenmuskulatur am besten stärken und vermeide dabei
Muskelkater (also nicht übertreiben). Halte diese Praxis mindestens 6-12
Monate durch, bis du wirklich sicher bist, das du sehr gute Muskeln
aufgebaut hast. Dann kannst du langsam anfangen den Kopfstand anzugehen.
Nicht eher! Du brauchst eine wirklich starke Muskulatur.

Anregungen für dein Üben findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / nach Körperregionen - Schulter-Nacken: Schulter und Ellenbogen Bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/kopf-schulter-hals-und-nacken/#c8698
Wenn du diese Reihe im Rahmen eines Seminars richtig erlernen möchtest, dann findest du geeignete Seminartermine hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/?daterange=&q=Schulter.

Vielleicht ist auch eine Kurzzeittherapie das richtige für dich? Dann bist
du frei in der Wahl deines Aufenthaltszeitpunktes und der -Dauer. Dein
Yogatherapeut kann sich voll auf dich konzentrieren und mit dir an deinem
Thema arbeiten. Infos zur Kurzzeittherapie findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/.

Ich wünsche dir regelmässige und wunderschöne Übungspraxis. Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich bitte.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Hallo, ihr Lieben, seit Anfang Dezember hat sich ein Prolaps mit akuter
Osteochondrose ergeben, sehr schmerzvoll, sag ich euch. Nun, ich bin auf dem Wege der Heilung durch um-denken, -lenken und Akupunktur. Seit nunmehr zwölf Jahren unterrichte ich Yoga (bei Sukadev ausgebildet) und die Schüler erfreuen sich bester Besserung ihrer Rücken- oder sonstigen Problematiken.
Nur ich ziehe mir einen Bandscheibenvorfall rein bei Hartspann im LWS. Wie
ist das möglich? Ich hab zwar eine gut ausgeprägte Rücken-Muskulatur, doch
in tieferen Schichten sei ich nicht trainiert ... spricht der Physiotherapeut ...und viel zu hart obendrein ...? Was mache ich falsch?
Bei der Vorwärtsbeuge vernahm ich im letzten Jahr ein ständiges Ziehen im
LWS, war das der Anfang des Leidens ?

ANTWORT von Mahashakti:
Vielen Dank für deine Anfrage.

Zwischenzeitlich ist noch deine Mail an Sukadev bei mir eingetroffen, verbunden mit der Bitte dir zu antworten. Sukadev ist derzeit sehr ausgelastet mit viel Unterrichten und er möchte deine Mail nicht monatelang unbearbeitet liegen lassen. Daher ist sie bei mir gelandet.

Deine Beschwerden klingen ziemlich ungemütlich, würde ich sagen. Vor
längerer Zeit hatte ich ähnliche Zustände und kann daher sehr gut nachfühlen
wie es dir geht. Meine Erinnerungen an diese Zeit sind ... ungemütlich.
Jetzt in der akuten Phase würde ich dir empfehlen vor allem sehr sehr sanft
zu üben. Nichtstun lässt die Verhärtung chronisch werden, zuviel tun
verstärkt die Reizung. Ziel des sanften Übens muss es jetzt sein die
Entspannung zu fördern und in die betroffene Region Energie zuzuführen. Der
Schwerpunkt sollte dabei auf der geistigen Konzentration liegen und weniger
auf der körperlichen Übung.

Eine sehr gute Übung bei Schmerzen ist Brahmari. Das geht auch im Liegen,
falls dir das angenehmer ist. Den Summton stellst du so ein, das du die
Schwingung schwerpunktmässig in der schmerzenden Region spürst. Die sanften Vibrationen und der damit verbundene Energiefluss wirken heilungsfördernd. Das kannst du mehrmals am Tag für jeweils mindestens zehn, besser für 20 - 30 Minuten machen. Je nachdem wieviel Zeit du hast.

Ergänzend zu Brahmari kannst du zusätzlich Sitali üben, und die Kühlung von der Zunge auf die schmerzenden Regionen projizieren. Auch das ist sehr hilfreich, vor allem um akuten Schmerz zu besänftigen. Sitali lässt sich gut in viele alltägliche Tätigkeiten integrieren, kostet also keine Zeit.

Als Asanastunde kannst du einige sehr sanfte Dehnübungen machen, die auf
keinen Fall die Schmerzen NACH dem Üben verstärken sollten. Einige
Anregungen kannst du dir hier holen: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - Erschöpfung. bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/erschoepfung-muedigkeit-traegheit/

Achte vor allem anderen darauf, das du dir nicht mehr zumutest als sich ganz
sicher wirklich gut anfühlt. Egal wie fortgeschritten du vorher geübt hast -
jetzt ist erst mal Sanftheit dran. Wenn sich die Muskeln entspannen, dann
solltest du schrittweise und allmählich steigernd auf Kraft setzen. Dabei
aber immer so dosieren, das sich dein Rücken nach dem Üben gut anfühlt,
nicht anders.

Auch das zentrierende Pranayama das auf dieser Seite empfohlen wird ist gut.
Es hilft dir insgesamt zu entspannen. Nur wenn der Geist loslässt, lassen
auch die Rückenmuskeln los. Schwierigkeiten mit dem Rücken haben zu 80%
psychische Ursachen, weshalb sie zu 81% auf geistiger Ebene angegangen
werden müssen. Deshalb wäre es sehr gut, wenn du ab sofort mindestens 1 x
täglich Yoga Nidra oder eine andere sehr intensive Tiefenentspannung deiner
Wahl übst. Durch die Beruhigung des Geistes werden sich die Muskeln
entspannen und benachbarte Strukturen können heilen. Brahmari kann man
übrigens sehr gut mit Tiefenentspannungen kombinieren: summe dich von den
Füssen an aufwärts und gib den schmerzenden Bereichen die drei-vierfache
Dosis. Danach machst du im Fall von Yoga Nidra weiter mit dem Kreisen und
den geistigen Konzentrationen. Bei anderen Tiefenentspannungen entsprechend angepasst.

Falls du das möchtest, kannst du gerne zu einer individuellen
yogatherapeutischen Betreuung oder Kur her kommen. Hier gibt’s einige Infos
dazu: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-beratung/
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/

Bitte melde dich, wenn du weitere Fragen hast.
Ich wünsche dir baldige Besserung und allzeit Gottes Führung und Liebe auf
deinem Weg.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Welche Übungen sind bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule besonders geeignet?

ANTWORT von Mahashakti:
Bandscheibenvorfall entsteht bevorzugt durch Überlastung, zB im Rahmen von Fehlhaltungen oder aufgrund einer für aktuelle Anforderungen zu schwachen Muskulatur.
 
Yoga ist da auf jeden Fall sehr hilfreich. Aber wie immer in der Yogatherapie müssen die Übungen sorgfältig an den einelnen Übenden angepasst werden. Die Hauptwirkungen des Yoga beziehen sich auf das Erhalten oder Wiedergewinnen von Kraft und Geschmeidigkeit. Davon profitieren alle Muskeln und Gelenke des Körpers. Auch die Muskeln und Gelenke in der und um die Wirbelsäule bzw. des gesamten Rückens.
 
Die Rückenmuskeln können so gezielt gestärkt werden, das die Muskulatur einen grossen Teil der Haltearbeit übernimmt. Das führt zu einer Entlastung der gesamten Wirbelsäule inkl. Bandscheiben. D.h. wenn du deine Rückenmuskeln stärkst, schonst du deine Bandscheiben, gleichzeitig werden sie durch die Bewegung mit zusätzlicher Nährflüssigkeit versorgt und dadurch besser ernährt. Das führt zu einer Entlastung, deutlich verbesserter Regenerationsfähigkeit und reduziert den Schmerz, oft bis hin zur Schmerzfreiheit. Es gibt viele Menschen, die sich durch Yoga von ständig wiederkehrenden Rückenbeschwerden befreit haben. Um das zu erreichen musst du täglich so üben, das es deinen Körper auf sanfte Weise fordert ohne zu überfordern. Dazu brauchst du einen guten Yogalehrer oder Yogatherapeuten.
 
Einige Anregungen zum Üben findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - das grosse Rückenprogramm
bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c10211

Die korrekte Ausführung dieser Übungen kannst du hier im Haus in einem Seminar erlernen oder im Rahmen einer Yogatherapie-Kur. Oder wenn du einen guten Yogalehrer oder Yogatherapeuten bei dir vor Ort kennst, dann wird dir dieser die Übungen ebenfalls zeigen und an dich anpassen können.
 
Hier gibts weitere Infos zum Theme Yoga bei Bandscheibenvorfall: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Infos über Seminare zum Thema Rücken findest du hier:  https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-fuer-den-ruecken/

Ich wünsche dir angenehme und regelmässige Übungspraxis, baldige Besserung und ein frohes Neues Jahr.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Gestern habe ich jemanden kennengelernt, die nach einer Bandscheiben Operation Querschnittsgelähmt war, wieder laufen gelernt hat (mit so einem Wagen und dann mit Stöcke). Sie erzählte, daß sie nach ihre Rehamasnahmen unheimlich starke Schmerzen bekommen hat. Wegen Schmerzen bekomme sie starke Medikamente, die sie nicht verträgt.

Ich habe bei Yogatherapie "Erfahrungen" gelesen, daß das normal ist, nachdem die muskeln sich wieder bilden starke Schmerzen kommen.
Ich möchte jetzt versuchen der Frau mit Yoga zu helfen, damit zuerst die Schmerzen erträglicher werden und später ganz verschwinden. Sie erzählt, ihre Muskeln seien sehr verspannt,  sie habe Schmerzen wenn sie länger aufrecht steht oder sitzt. Ich habe vor Vorerst mit leichten Übungen die Muskeln zu lockern und zu stärken und versuchen mit Zwischen und -Endentspannung die Verspannungen zu lösen.
Was würdest du mir raten wie ich am besten vorgehen soll?

ANTWORT von Mahashkti:

Deinen Ansatz finde ich schon ganz gut: Viele Entspannungen und sanfte, lösende Übungen.

Deiner Teilnehmerin würde ich raten täglich mindestens eine, besser mehrere Tiefenentspannungen zu üben. Das kann gerne Yoga Nidra sein, wenn ihr was anderes mehr liegt ist das aber auch ok. Durch die vielen, tiefen Entspannungen wird das Nervensystem zur Ruhe gebracht und es kann sich neu justieren. Das hilft überflüssige Verspannungen los zu werden.
 
Weiterhin würde ich zu regelmässigem Pranayama raten, um viel Sauerstoff in den Körper und Kohlendioxyd aus dem Körper zu bekommen. Dadurch wird das Blut gereinigt und entsäuert, was den Bindegeweben und Muskelzellen die Möglichkeit gibt, ihre Schlacken ans Blut abzugeben. Sobald sie sich von überflüssigem Ballast befreit haben, werden sie ihre Stoffwechselaktivität steigern, was wiederum der Heilung dient. Auch die Medikamentengifte werden so verstärkt ausgeschieden.

Wichtig sind vor allem sanfte Pranayamas wie du sie z.B. hier findest:
www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen / Stoffwechsel und Immunsystem - Yoga zur Stärkung des Immunsystems - zentrierendes Pranayama
bzw direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-immunsystem/immunsystem-krebs/

An dieser Stelle findest du eine Übungsempfehlung für Rheuma. Die würde ich auch in diesem Fall empfehlen, da es sich aus yogischer Sicht um dieselbe Zielsetzung handelt wie bei Rheuma: verstärkte Aktivierung der Selbstreinigung und des Zellstoffwechsels, möglichst ohne dabei eine Überlastung herbeizuführen. Diese würde die Übersäuerung wieder verstärken. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Kondition und Beweglichkeit besser geworden sind, dann sollte sie viele Sonnengrüsse üben. Das steigert die Selbstreinigung und den Zellstoffwechsel am besten.
 
Habt ihr schon über Ernährung gesprochen? Eine leichtverdauliche vegetarische Vollwerternährung ohne Kristallzucker und Weissmehl und ohne Fleisch usw. hilft dem Körper sehr bei der Aufgabe sich zu reinigen. Auch regelmässige Kriyas unterstützen diesen Prozess. Es wäre gut, wenn sie in den nächsten Wochen mindestens einmal Shankprakshalana machen würde. Auch regelmässiges Basti währe hilfreich.
 
Ich wünsche deiner Teilnehmerin eine weiterhin gute Entwicklung und dir gegelmässige erfolgreiche Übungspraxis.
... und euch beiden ein wunderschönes neues Jahr.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Gibt es etwas aus dem Yoga, was bei einem Bandscheibenvorfall helfen könnte? Bestimmte Übungen oder was anderes?

ANTWORT von Sukadev:
Grundsätzlich sind die Übungen „Yoga für den Rücken“ gut. Eine Übungsfolge findest Du auf unserer Internetseite unter Yoga-fuer-Ruecken.
Grundsätzlich ist eine Kombination zu empfehlen von - Krokodilsübungen, die den unteren Rücken dehnen und entspannen - rückenmuskelstärkende Übungen (wie halbe Heuschrecke, diagonale Katze, diagonales Boot)
- Psoas-dehnende Übung (wie halber Halbmond, d.h. Anjaneyasan mit beiden Händen auf dem Knie)
- Tiefenentspannung
- positives Denken


Hohlkreuz

FRAGE:
Was Kann ich gegen mein Hohlkreuz tun?

ANTWORT von Sukadev:
Hohlkreuz an sich ist bis zu einem gewissen Grad nichts Schlechtes. Der Mensch hat ja von Natur aus eine leichte Krümmung im unteren Rücken. Wenn diese Krümmung etwas stärker ist, wird sie Hohlkreuz genannt. Wenn man aber die Bauchmuskeln und die Rückenmuskeln stärkt, die Beinmuskeln und die Psoas-Muskeln dehnt und regelmäßige Drehübungen ausführt, braucht man wegen einem Hohlkreuz niemals Rückenschmerzen zu bekommen, selbst wenn das Hohlkreuz nicht ganz verschwindet. Ansonsten gibt es eine ganze Reihe von Yogaübungen, die gegen ein Hohlkreuz helfen können. Es ist jedoch schwierig, dies über Email zu "lehren". Am besten wäre, wenn Du eine/n qualifizierte/n Yogalehrer/in aufsuchst, und Dich von ihm/ihr anleiten lässt.


Brustwirbel

FRAGE:
Hallo, ich übe gerne Yoga und will nun wissen: Ich habe eine
Diskushernie im th4/5 diagnostiziert bekommen. "Darf" ich weiterhin den
Schulterstand üben? (Kopfstand hab ich seit der Diagnose nicht mehr geübt).
Vielen Dank für eine Antwort.

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
Vielen Dank für deine Mail.

Beim Schulterstand wird die Brustwirbelsäule nach vorne gebogen und mit
ungewohnt hohem Gewicht belastet. Die Beugung ist zwar nicht sehr stark, da
die BWS eher relativ unbeweglich ist, aber sie ist vorhanden. Wenn du in
diesem Bereich bereits eine Hernie hast, dann solltest du mit dem
Schulterstand erst mal vorsichtig sein.

In der akuten Phase würde ich dir deshalb raten davon erst mal Abstand zu
nehmen. Du kannst es statt dessen ganz vorsichtig mit der Schulterbrücke
(Sethu Bandhasana) versuchen. Die kannst du zunächst in der dynamischen Form üben, und wenn sich das gut anfühlt eine Weile auch statisch.
Hier findest du ein Bild der Schulterbrücke: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/ Dort im "Grossen Rückenprogramm", erste Übungsreihe findest du einige sanfte Übungsempfehlungen und ein Bild der Schulterbrücke.


Dynamische Ausführung:
- Einatmend den Rücken wirbelweise heben bis du voll eingeatmet ganz oben
bist, danach mit dem Ausatem langsam, wirbelweise wieder auf den Boden
bringen.
Statische Ausführung:
- oben bleiben und weiteratmen. Dabei die Rückenmuskeln ordentlich arbeiten
lassen.

Die Schulterbrücke belastet die Wirbelsäule weit weniger als der
Schulterstand und lässt sich sehr präzise dosieren. D.h. du gehtst jeweils
so hoch wie es sich noch angenehm anfühlt. Angenehm anfühlen muss es sich
nicht nur während des Übens, sondern auch noch die Stunden und Tage danach.

Insgesamt hat die Schulterbrücke ähnliche Wirkungen wie der Schulterstand,
und ist dabei insgesamt sanfter. Achte während der Ausübung ganz genau
darauf, was dein Körper dazu meint. Nimm seine Signale ernst.
Darüber hinaus empfehle ich dir die mittleren und oberen Rückenmuskeln zu
stärken, zb mit sanften Rückbeugen wie Navasana, Kobra usw. Lass dich von
obiger Reihe inspirieren, und passe sie dazu unbedingt an deine persönlichen
und aktuellen Bedürfnisse an. Hilfreich ist auch die Arbeit mit dem
Herzchakra in Meditation und Pranayama. Es ist der Brustwirbelsäule
zugeordnet.

Ich wünsche dir baldige Besserung und stete, angenehme Übungspraxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Ich habe seit Jahren zwei verschobene Brustwirbel, gleich eins und zwei. Sie beeinflussen das Adersystem und ich habe ständig ein dickes Ohr. Sämtliche Behandlungen ergaben keine Positive Besserung. Ich mache zwei bis vier Mal Yoga die Woche mit Kapalabhati- Atmung, doch dann wird das Ohr entzündlicher. Auch meine linke Seite ist ständig verspannt und es ist wie ein Nerv der eingeklemmt ist, in der Höhe der Niere. Ich bin von den Ärzten oft behandelt worden und habe nach jeder Behandlung eine Beschwerde mehr... ?!

Ein Arzt hatte mir nach der 5-ten Akupunkturbehandlung die Nadel genau in die Stirnmitte, Haaransatz gerammt, es verläuft da der Dumai Konzeptionsgefäß, und seit dem wird meine Verdauung immer schlechter. Ich weiß ich jammere ja nicht, doch so manipuliert worden zu sein und nun seit 8 Jahren mit Schmerzen rum zu laufen, macht kein Spaß mehr, vor allem weil keiner mir helfen will. Zudem ich noch ohne Mann bin, da fallen eben auch die angenehmen Sachen weg, wie gestreichelt werden küssen usw.

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas Linderung verschaffen, hoffe das es euch gut geht. Grüße an das Vidya -Team.

ANTWORT von Mahashakti:
Wg. der verschobenen Brustwirbel habe ich eine Frage:

Ist es eher so, das sie permanent draussen sind, oder so das sie ab und zu mal drinnen sind und immer wieder rausspringen?

a) Bei Wirbeln die nicht permanent draussen sind liegen gute Erfahrungen mit dem Drehsitz vor. D.h. ganz normal die Grundreihe üben und dabei die Rückenübungen sehr intensiv üben damit die Rückenmuskeln gut warm werden und damit schön weich. Und dann den Drehsitz recht intensiv einnehmen. Also richtig drehen. Beim Hineingehen ausatmen und die Brust nach vorne schieben. Bei sehr vielen Menschen macht es dann "knack" und der Wirbel sitzt wo er hingehört.

Damit das gelingt ist die Vorbereitung mit intensiven Rückbeugen sehr wichtig.

b) Wenn die Wirbel dauerhaft draussen sind, dann ist die Situation eine andere. In dem Fall ist damit zu rechnen, das die Muskulatur rund um die Wirbelsäule so verspannt und verhärtet ist, das so schnell nichts zurückspringt. Auch in diesem Fall ist die aufwärmende Übung der Rückenmuskeln wichtig, aber anders. Dann wird mehr entspannend geübt um die Verspannungen erst mal aufzulösen. Wenn sie weicher werden, das wird einige Tage oder Wochen dauern, dann kann man zu oben gesagtem übergehen.

Wenn bei dir a) zutrifft, dann reichen gute Kenntnisse der Yoga-Vidya-Grundreihe aus um das zu praktizieren.

Wenn bei dir b) zutrifft, dann brauchst du veränderte Übungen. In dem Fall würde ich dir erst mal die Krokodilsreihe empfehlen. Diese gibts auch integriert in eine Rückenenspannungsreihe auf derselben Seite weiter unten: Punkt 1 vom "grossen Rückenprogramm".

Du findest diese Reihen hier: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Nach Körperregionen - Rücken bzw. hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Vielen Menschen hat in solchen Fällen auch eine Cranio-Sacral-Therapie sehr geholfen. Hast du das schon mal versucht?

Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich bitte. Ich wünsche dir gute Besserung und weiterhin erfolgreiche spirituelle Praxis.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Steifer Rücken

FRAGE:
Yoga und Wirbelsäulenversteifung im unteren Bereich und weitere Probleme im oberen Bereich. Welche Übungen kann ich trotzdem machen? Ich gebe Seminare in der VHS zum Übergeicht. Atemtechnik oder was ist sinnvoll und einsetzbar?

ANTWORT Von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Anfrage.
 
Grob gesprochen kannst du alle Übungen machen, von denen dein Körper dir mitteilt, das sie dir gut tun. So wie ich deine kurze Nachricht verstehe, hast du ingesamt Probleme mit dem Rücken. Vermutlich ist er auf ganzer Länge völlig verspannt. Das kann unterschiedliche Ursachen haben, denen ich so per Mail natürlich nicht auf den Grund gehen kann. Für Übungsanregungen schau bitte mal hier:
 
Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung und Entspannung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Darüber hinaus halte ich es in deinem Fall für sehr wichtig, das du täglich mindestens eine Tiefenentspannung übst und täglich Pranayama.
Anleitungen für Entspannungen zum Online-Anhören findest du hier:
https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/category/podcast/entspannungsanleitung/.
 
Anregungen für zentrierendes Pranayama findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - Schlafstörung Bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/schlafstoerungen-nervositaet-aengste/

Ich wünsche dir baldige Besserung und regelmässige Übungspraxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln


FRAGE:
In meinem Yogakurs unterrichte ich eine ältere Dame (72 Jahre) die meines Erachtens für ihr Alter und ihren Lebenswandel recht fit ist, aber sie hat nicht nur eine sehr "ausgeprägte" Körpermitte, sondern auch einen völlig versteiften unteren Rücken. bei Drehpositionen (Krokodil, Drehsitz) sowie der Rückenrolle auf dem Boden hat sie Schmerzen. in diesem Fall würde ich sie diese Übungen einfach entweder vermeiden oder eben SEHR sanft an die eigenen grenzen gehen lassen.

Außerdem kommt nicht von allein in den Schulterstand, da eben die Flexibilität im unteren Rücken fehlt, um sich hochzudrücken und abzustützen. kann ich da etwas tun? Im Moment fällt mir nur ein, ihr ein Kissen unter den unteren Rücken zu schieben...

Ich vermute, dass sie die Flexibilität in ihrem Alter wohl nicht mehr wiedererlangen wird - aber zumindest daran arbeiten, ohne Schmerzen zu verursachen, das wäre toll! habt ihr eine Idee für mich?

ANTWORT von Mahashakti:
Danke für deine Mail.

Dein Ansatz ist richtig: wandle die Übungen so ab, das sie sie durchführen kann, schon allein aus gruppendynamischen Gründen und wegen des Selbstbewusstseins. Sie sollte in der Gruppe unauffällig bleiben können und sich möglichst stark fühlen.

Übungen wie Krokodil und Rückenrolle sind gerade in diesem Zusammenhang sehr wichtig und sollten möglichst nicht ausgelassen werden. Sie müssen so abgewandelt und geübt werden, das sie passen. Schmerzen sollen nicht provoziert werden. Ganz besonders wichtig ist Entspannung, da reagiert der Rücken auch drauf. Das geht am besten über das sanfte Pranayama: Tiefe Bauchatmung mit Mulabandha, Ujjayi, usw. Auch die stehenden Asanas (Heldenstellungen) helfen hier. Sie wirken haltungsverbessernd und damit entlastend auf den Rücken. Stehende Haltungen sind für ältere Menschen besonders wichtig, da viele ab einem bestimmten Alter beginnen unsicher auf den Beinen zu werden. Das bremst dann die Unternehmungslust und damit die Lebensfreude und ein Abwärtskreisel setzt sich in Bewegung.

Wg. Schulterstand: Kennst du den Schwangerenschulterstand mit den Füssen an der Wand? Den solltest du mal probieren: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/schulterstand.html.

Ganz unten, bei Variationen für Schwangere. Der untere Rücken wird trainiert und wenn die Muskeln stärker werden, dann gehen die Verspannungen langsam zurück. Daher sind auch so Sachen wie Katze mit Bein-lange-halten, Heuschrecke usw. sehr gut.

Inspirationen kannst du dir z.B. hier holen: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie Übungsreichen / Nach Körperregion / Rücken. Dort findest du jede Menge Anregungen. Bitte besonders anschauen: Krokodilsreihe, Chandra Namaskar und unterer Rücken mit Hüfte.

Einige weitere Anregungen findest du noch unter: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Frage-Antwort / Rücken. In dieser Kategorie findest du auch ein Mailformular, wenn du Fragen an Yogatherapeuten stellen möchtest.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und freudvolles Unterrichten.


Spinalkanalstenose

FRAGE:
Einer meiner Schüler hat nun schon seit einiger Zeit Probleme mit
Wahrnehmungsstörungen in seinen Beinen. Sein Orthopäde hat jetzt seine
Lendenwirbelsäule aufgenommen (Röntgen) und hat den Verdacht geäußert auf eine Spinalkanalstenose, was die Ursache für die Neuropathie sein kann.
Nächste Woche erhält er eine Kernspintomographie.
 
Er meint dass man zunächst mit Krankengymnastik versucht, eine
Verbesserung herbeizuführen. Er soll laut dem Arzt seine Muskeln im
Bauch und Rücken Bereich deutlich stärken.
 
Er hat seit einer ganzen Weile leichte Schmerzen im Lendenwirbelsäulen-Bereich. Bitte meldet Euch bei mir ob ihr irgendwelche Erfahrungen damit habt. Oder ob es spezielle Yogaübungen dafür gibt.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
Vielen Dank für deine Mail.

Eine Spinalkanalstenose entsteht, wenn die Bandscheiben so abgenutzt sind,
das die Wirbel zu dicht übereinander liegen. Dann bleibt nicht mehr genügend
Platz für die Nervenpaare, die jeweils zwischen zwei Wirbeln hindurchgehen.
Eine sinnvolle Methode da einzugreifen ist es auch aus meiner Sicht die
Bauch- und Rückenmuskeln zu stärken. Die Muskulatur übernimmt dann
irgendwann die Stützarbeit, was die Bandscheiben entlastet und den Druck auf
die Nerven und weiteren Abbau reduziert.

Übungsanregungen für den Rückenmuskelaufbau findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - nach Körperregion -
Rücken. bzw direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Dort insbesondere die Reihe "Yoga für den unteren Rücken und die Hüften".

Sehr zu empfehlen ist der Mondgruss, statt Sonnengruss. Das Vor- und Zurück
des Sonnengrusses stellt bei Rückenproblemen eine gewisse Gefahr dar, sich
auf eine falsche Bewegung einzulassen. Beim Mondgruss sind diese Bewegungen nicht dabei, dafür werden die Muskeln rund um die Hüfte und den unteren Rücken gedehnt und vor allem deutlich gestärkt. Die meisten Menschen reagieren darauf mit einer langfristigen Lösung der Verspannungen im unteren Rücken.

Des weiteren empfehle ich die Übungen "Yoga für den unteren Rücken und die
Hüften" genauer anzusehen. Auf jeden Fall muss die Reihe sorgfältig auf den
Übenden abgestimmt werden. Das gilt schon bei gesunden Menschen, wenn
ernsthafte Erkrankungen vorliegen um so mehr. ZB muss geklärt werden ob die Dehnung der Kreuzbeinregion (Schmetterling) in diesem Fall angemessen ist oder nicht. Meistens ist es so, aber es gibt Ausnahmen. Das könnte hier der
Fall sein.

Wenn das Muskelwachstum in die Gänge gekommen ist, also in einigen Wochen oder Monaten (je nach derzeitiger Muskelstärke) können in den Rückbeugen Meditationskissen als Gewichte in die Hände genommen bzw. auf die Füsse gesteckt werden. Das gilt für die Bootvarianten, Katze, Heuschrecke usw. Das zusätzliche Gewicht verstärkt den Wachstumsreiz.

Sehr gut ist das Kamel, aber bitte nur sanft hineingehen! Dafür mit "langem
Halten". Lange halten mit den Händen am Gesäss als Stütze stärkt die gesamte Rumpfmuskulatur. Der Versuch (zu) weit hineinzugehen führt sehr leicht zu einer Überforderung und kann Schmerzen verursachen. Insgesamt sollte in solchen Fällen auf Rückbeugenflexibilität grundsätzlich verzichtet werden. Rückbeugende Asanas sollten statt dessen unter dem Aspekt des Muskelaufbaus geübt werden. Dann sind sie heilungsfördernd und "gute Medizin".

Vermieden werden sollte in jedem Fall der Muskelkater. Das führt nur dazu,
das dein Teilnehmer den Spass an der Sache verliert und dürfte in der
speziellen Situation besonders hinderlich sein.

Ich wünsche beiden euch guten Übungserfolg. Bitte melde dich wenn weitere
Fragen auftauchen.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Facettenarthrose oder Spondylarthrose

FRAGE:
Ist Yoga gut für Menschen mit einer Facettenarthrose oder ist eine Dehnung nicht vorteilhaft?

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank für deine Anfrage.
 
Facettenarthrose ist ein anderer Ausdruck für Spondylarthrose. Es handelt sich um eine Arthrose an den kleinen Wirbelgelenken.
 
Yoga ist da auf jeden Fall sehr hilfreich. Aber wie immer in der Yogatherapie müssen die Übungen sorgfältig an den einelnen Übenden angepasst werden. Yoga ist keinesfalls gleichzusetzen mit Dehnung. Dehnung kommt natürlich auch vor, ist aber nur ein kleiner Ausschnitt. Die Hauptwirkungen des Yoga beziehen sich auf das Erhalten oder Wiedergewinnen von Kraft und Geschmeidigkeit. Davon profitieren alle Gelenke des Körpers. Auch die in der Wirbelsäule.
 
Die Rückenmuskeln können so gestärkt werden, das die Muskulatur einen grossen Teil der Haltearbeit übernimmt. Das führt zu einer Entlastung der Wirbelgelenke. D.h. wenn du deine Rückenmuskeln stärkst, schonst du deine Wirbelgelenke, gleichzeitig werden sie durch die Bewegung mit zusätzlicher Gelenkschmiere versorgt und besser ernährt. Das führt zu einer Entlastung, verbesserter Regenerationsfähigkeit und reduziert im Allgemeinen den Schmerz, oft bis hin zur Schmerzfreiheit. Es gibt viele Menschen, die durch Yoga die Arthrose über Jahrzehnte hinweg zum Stillstand bekommen haben. Um das zu erreichen musst du täglich so üben, das es deinen Körper auf sanfte Weise fordert ohne zu überfordern. Dazu brauchst du einen guten Yogalehrer oder Yogatherapeuten.
 
Einige Anregungen zum Üben findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - das grosse Rückenprogramm
bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/#c10211

Die korrekte Ausführung dieser Übungen kannst du hier im Haus in einem Seminar erlernen oder im Rahmen einer Yogatherapie-Kur. Oder wenn du einen guten Yogalehrer oder Yogatherapeuten bei dir vor Ort kennst, dann wird dir dieser die Übungen ebenfalls zeigen und an dich anpassen können.
 
Infos über Seminare zum Thema Rücken findest du hier:  https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-fuer-den-ruecken/

Ich wünsche dir angenehme und regelmässige Übungspraxis, baldige Besserung und ein frohes Neues Jahr.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Arthrose der Wirbelsäule

FRAGE:
Ich bin ein großer Yogafan und möchte - jetzt endlich - regelmäßig Yoga
üben und evt. auch an Seminaren bei Ihnen teilnehmen. Leider bin ich zur Zeit
gehandicapt durch Schmerzen im oberen Rücken, Nacken und Kopfbereich. Der Arzt hat mir soeben eine beginnende Arthrose der Wirbelsäule bescheinigt:
Was kann ich tun?

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
Vielen Dank für deine Mail.

Bei Arthrose machen viele Menschen sehr gute Erfahrungen mit Yoga. Oft kann ein Stillstand der Artrose-Entwicklung erreicht werden. Dazu müssen meist die Grundübungen an die besondere Situation angepasst werden, damit
entspannte und angenehme Erfahrungen möglich werden. Die Aktivierung der
Selbstheilungskräfte des Körpers kommt dann ganz von selbst.

Falls du bereits Yoga-Erfahrungen hast, dann kannst du dein Üben von diesen
Vorschlägen zu "Yoga bei degenerativen Gelenkerkrankungen" inspirieren
lassen: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Stoffwechsel - Artrose bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-immunsystem/rheuma-arthrose-arthritis-osteoporose/

Falls du bisher noch wenig oder keine Yoga-Praxis hast, würde ich dir
empfehlen zunächst mal in ein Anfängerseminar zu gehen. Dieses kannst du
evtl. mit einer oder mehreren Yogatherapie-Einzelsitzungen ergänzen. Die
Einzelsitzungen kannst du natürlich auch mit jedem anderen Seminar hier im
Haus kombinieren, zb mit Mittelstufen- oder Fortgeschrittenen-Seminaren.
Infos zu Einzelsitzungen findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Beratung bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-beratung/


Alternativ kann ein spezielles Rückenseminar für dich interessant sein.
Infos zu Yogatherapie-Seminaren findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Seminare - Körperorientierte Yogatherapie bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogatherapie/


Hier kannst du gezielt nach Stichworten im Seminartitel suchen:
https://www.yoga-vidya.de/seminare/
 

Oder du kommst zu einer Kurzzeittherapie. Infos dazu findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kur bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/

Ich wünsche dir baldiges Gelingen deines Vorhabens und gute Besserung.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Ischias / Gesäß

FRAGE:
Seit über acht Jahren betreibe ich nun zwei bis drei Mal die Woche schon Yoga (Power Yoga). Seit ca. drei Jahren habe ich nun öfters Schmerzen im Ichias und Po auf einer Seite. Meistens Links. Aber immer direkt nach einer Yoga Sitzung. Zudem habe ich manchmal Schmerzen im Brustkorb und in einem Nerv im Lungenfluegel. Seit der gestrigen Sitzung nun auch noch ein komisches Druckgefuehl an der Schilddrüse. Yoga kann ja bei falsch Ausuebung auch sehr schaedlich sein.

Daher frage ich sie mal: Kennen sie diese Art von Indikationen die sich auf auf eine betimmte Art von "falsch Ausüben der Übungen" zurueckführen lässt? Oder auf etwas anderes? Vielleicht hättet ihr ja ein Hinweis oder Tipp aus gemachten Erfahrungen.

ANTWORT von Mahashakti:
Yoga korrekt durchgeführt bewirkt eine Entspannung der gesamten Muskulatur und des Geistes, sowie eine deutliche Verbesserung des Energieflusses und
eine Energiesteigerung. D.h. nach einer guten Yoga-Stunde fühlst du dich erfrischt, entspannt und sehr lebendig.

Wenn du statt dessen ein Erschöpfungsgefühl spürst, dann war es zumindest für diesen Tag zu intensiv. Verspürst du eine Art von Trägheit, bzw. die
vorher ggf. bereits vorhandene Trägheit ist nicht durch das Üben verschwunden, dann hast du zu wenig intensiv oder das Falsche geübt, dann warst zu sanft. Die für dich richtige Intensität erkennst du an dieser besonderen Mischung von Lebendigkeit, Entspannung und Wohlbefinden.
Wenn irgendwas weh tut, dann hast du die betreffende Stelle in deinem Körper stärker gereizt als für dich und dein Wachstum gut ist. Du sprichst von
Ischias-Schmerz, prüfe bitte, ob du beim Üben dein ISG bzw. den unteren Rücken überforderst. Hast du dort vielleicht Verspannungen? Vermutlich hast
du einen kreuzbeinigen Sitz oder Lotus-Variationen zu intensiv geübt, und möglicherweise hast du dort schon länger Verspannungen, die sich durch das
Üben verschlimmert haben. In dem Fall wäre es gut, wenn du eine Zeit lang etwas ruhiger übst und dabei den Schwerpunkt setzt auf längeres Halten mit
bewusster Atmung und Loslassen aller Muskeln die gerade nicht benötigt werden.

Schmerzen im Brustkorb können (müssen aber nicht!) von der Brustwirbelsäule stammen. Verklemmte Brustwirbel werden oft als Schmerz im Thorax wahrgenommen. Bitte spüre mal in dich hinein, ob dieser Schmerz seinen Ursprung im BWS-Bereich haben kann. Da du scheinbar auch Verspannungen im unteren Rücken hast, kann das sehr gut sein.
Was die Schilddrüse betrifft, auch hier können unangenehme Gefühle aus der Hals-Wirbelsäule kommen. Druck auf der Schilddrüse und Schmerz im Brustkorb solltest du vom Arzt abklären lassen. Wenn er nichts oder nichts Besonderes findet, dann geh davon aus, das deine Wirbelsäule eine etwas sanftere Übungsweise bevorzugt. In dem Fall kannst du dich für dein Üben hier inspirieren lassen:

Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/


Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du
hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema
Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen -
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Gezielt nach Seminaren mit deinem Stichwort "Rücken" oder "Nacken" oder
"Schilddrüse" suchen kannst du hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/.

Vielleicht magst du zur Kurzzeittherapie nach Bad-Meinberg kommen? Dann können wir ein auf dich zugeschnittenes Programm erstellen. Infos dazu findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeittherapie bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/

Ich wünsche dir baldige Besserung und eine angenehme, regelmässige Übungspraxis.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti

RÜCKFRAGE:
Ich war gestern beim arzt und habe mich mal checken lassen. Dieser sagte mir, dass es auf jeden Fall nicht der ichias Nerv sei aufgrund der Symptome.
Eher eine Art Muskelreizung. Hier wohl ein birnenförmiger kleiner Muskel tief im/am Beckenbereich in der linken Gesäßhälfte.

Er hat mir nun Schmerzmittel und ein muskelentspannendes Mittel gegeben, damit die schmerzen zurueck gehen und ich auch wieder laufen kann. Ich soll den weiteren Verlauf einfach mal weiter beobachten. Mehr konnte mir der Arzt jedoch auch nicht sagen.

Ich kann mir einfach nicht erklären, woher diese Reizung kommt. Ich weiß nur, dass sie manchmal nach dem Yoga training kommt. Verstehe es aber nicht, dass ein Muskel derart von Yoga gereizt werden kann, dass man kaum noch laufen kann. Zumal ih mich insgesamt jedes mal entspannt und sehr wohl danach fuehle. Daher mache ich es ja auch. Mittlerweile muss ich dadurch laengere Yoga Pausen von mehreren Tagen einlegen.

Die Yogaübungen fuehre ich mittlerweile auch sehr behutsam, langsam und kontrolliert durch. Verharre lange in den Übungen und konzentriere mich dabei auch sehr stark auf sie Atmung (Ujjai atmung). Insgesamt bin ich ein sehr gesunder, sportlicher und für einen Mann sehr beweglicher Typ. Schließlich bin ich ja auch Yogatrainer.

Hmmm, weiß nicht mehr so recht weiter. Die Yoga-Hinweise in dir kenne ich soweit und beachte diese auch soweit.

RÜCKANTWORT von Mahashakti:
Hast du den Arzt nach möglichen Gründen für deine Beschweren im Bereich von Brustkorb und Schilddrüse gefragt? Du schreibst nichts darüber. Wenn  ich dich untersuchen könnte, dann könnte ich vielleicht noch etwas Genaueres sagen, aber eine Diagnose per Mail zu stellen geht leider gar nicht.

Deshalb bin ich gezwungen recht allgemein zu bleiben. Das deine Beschwerden durch das Yoga ausgelöst werden, kann ich mir bei korrekter Ausführung auch nicht so recht vorstellen. Aber auch hier müsste ich dich beim Üben beobachten, um dazu wirklich was sagen zu können. Manche Dinge passieren uns unbewusst (davon ist niemand wirklich frei) und wir brauchen jemanden der das sieht. Für wahrscheinlicher halte ich es allerdings, das sich in diesem Muskel ein inzwischen längst vergessenes Überlastungserlebnis festgebissen hat. Das findet man in diesem Bereich öfters. Da hilft nur: moderates Dehnen, sanftes Belasten und sehr viele Entspannungen, und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg.

Bevor du tagelange Pausen einlegst übe daher besser so sanft, das du täglich üben kannst, ohne das sich irgendwas verspannt. Yoga ist in erster L inie ein energetisches Übungssystem, kein körperliches. Und für die energetische Wirkung ist der Aufbau eines regelmässigen Rhythmus absolut unverzichtbar.

Hier findest du ausserordentlich sanfte Übungsreihen, mit denen du keinerlei Probleme haben solltest - s.u. Du kannst sie als Basis nehmen, von der ausgehend du dir deine individuell genau passende Intensität erarbei test, bis du exakt die Richtige Dosierung hast. Die richtige Dosierung ist immer die, wo du dich nach der Stunde (auch die nächsten 2-3 Tage!) lebendig und energiegeladen, sowie entspannt und zentriert fühlst und zwar ohne Verspannungen zu fördern. Vermutlich musst du jetzt erst mal eine Zeitlang für dich sehr ungewohnt sanft üben. Aber solange du dem Muskel keine Chance zum Loslassen gibst, wird es nicht besser.

www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche und Nervenkostüm / Erschöpfung bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/erschoepfung-muedigkeit-traegheit/

Ich hoffe das hilft dir die nächste Zeit über die Runden. Wenn du weitere Unterstützung möchtest, dann wäre es wirklich besser du kommst mal her. Wenn ich dich direkt sehen kann, dann kann es sein, das mir Dinge auffallen, die in einer Mail nicht transportiert werden.

Du kannst z.B. hier nach Bad Meinberg kommen, und eine yogatherapeutische Einzelberatung nehmen. Infos dazu gibt’s hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-beratung/.

Je nachdem wo du wohnst, ist es für dich vielleicht günstiger dich woanders
mit einem Yoga-Therapeuten zu treffen. Eine Liste mit einigen Therapeuten
findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yogatherapeuten-nach-plz/

Ich wünsche dir baldigen Erfolg und weiterhin gute und regelmässige
Übungspraxis.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln


FRAGE:
Hast du spontan akut ein paar Tipps bei starkem Ischias (eine Teilnehmerin der Yogalehrerausbildung kann fast nur mit Schmerzmedikamenten auf sein...)
Außer Heuschrecke, nicht kreuzbeinig Sitzen und viel Entspannen und Wärme ist mir nichts spontan eingefallen...

ANTWORT von Mahashakti:
Gegen Schmerzen helfen die drei grossen "S": Sitali, Sitali und Sitali.
Ausserdem täglich mindestens ein besser zwei oder drei Tiefenentspannungen. Das kann Yoga Nidra sein oder was anderes. Schmerzen kommen in erster Linie aus dem Geist und sind nur halb so schlimm, wenn wir locker drauf sind. Dies wird durch diverse wiss. Studien bestätigt.
 
Die Asanas hast du ja selber schon ganz richtig erkannt. Du kannst nochmal hier gucken: Anregungen für eine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier

https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Ich wünsche dir weiterhin eine so gute Entwicklung und deiner Teilnehmerin baldige Besserung.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Entzündung der Wirbelsäulengelenke

FRAGE:
Ich habe einen Teilnehmer, der schon viele Jahre Probleme mit dem unteren Rücken und dem Ischias hat. (Sehr steif im unteren Rücken und immer mal
wieder Schmerzen). Jetzt hat er eine Facettenwirbelentzündung und weiß nicht, ob er mit Yoga weitermachen soll. Welche Übungen sollte ich mit ihm
auf keinen Fall machen und welche sind besonders gut?

ANTWORT von Mahashakti:
Vielen Dank für deine Mail.

Eine Entzündung der Wirbelsäulengelenke ist eine unangenehme Sache. Ausufernde Entzündungen im Körper deuten aus yogischer Sicht auf verstärkte Verschlackung bei eingeschränkter Immunkraft hin. Du könntest ihn anleiten die Kriyas zu üben (insbesondere Shankprakshalana), sowie die Gelenkübungen. Auch wäre sattwige Ernährung dringend anzuraten. Zusätzlich ist mindestens eine besser zwei bis drei Tiefenentspannungen bzw. Yoga Nidra pro Tag erforderlich, sowie regelmässige Meditationspraxis.

Evtl. sind zu Beginn erst mal nur die Gelenkübungen anzuraten, die findest
du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen: Sichere Körperbeherrschung  - Gelenke Bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/sichere-koerper-beherrschung/beweglichkeit-flexibilitaet/

Wenn es besser wird, dann könnte die Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens passen: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier  https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/


Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du
hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/


Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema
Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen -
Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Vielleicht mag er mal zur Kurzzeittherapie nach Bad-Meinberg kommen? Infos dazu findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeittherapie bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/
Ich wünsche deinem Teilnehmer baldige Besserung und dir eine weiterhin regelmässige Übungspraxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Schultern verspannt

FRAGE:
Meine Schwester und ich sind uns insgesamt nicht sehr ähnlich. Aber wir haben anscheinend durch die Arbeit am PC das gleiche Problem: Die Schultern sind total verspannt und verhärtet und die eine Hand schläft bei bestimmten (eher entspannten) Haltungen immer wieder ein - bei meiner
Schwester, wenn sie liegt, bei mir wenn ich sitze und die Schultern einfach hängen lasse. Schmerzen in den Schultern sind nicht akut, treten aber
manchmal doch auf. Die Wirbel sitzen auch alle richtig. Das Schultergelenk ist eher hypermobil und die Brustmuskulatur verkürzt (sagt der Osteopath).

Jetzt die Frage: Welche Übungen sind hilfreich, um a) die Schultern zu entspannen und b) die Brustmuskulatur zu stärken?

Ich freue mich schon sehr auf deine Antwort und werde deine Tipps sicher auch in meiner nächsten Yogastunde einbauen können - das ist ein Problem,
das fast alle meine Schülerinnen haben.

ANTWORT Von Mahashakti:
Schulterverspannungen sind heutzutage fast häufiger anzutreffen als Regenwetter. :-) Das die Hände einschlafen, das kann an der Haltung liegen, oder auch an der Verspannung. Oder an beidem.  

Vermutlich habt ihr beide einen etwas gerundeten Rücken, schwache Rückenmuskeln und neben den verspannten Schultern auch einen verspannten unteren Rücken. Dies vermute ich deshalb, weil sich Rückenbeschwerden meistens von unten nach oben aufbauen. Daher würde ich euch auf jeden Fall folgendes empfehlen:

1. Täglich mindestens eine sehr ausführliche Tiefenentspannung
2. Ein Rücken-Dehn- und Aufbau-Programm.
3. Ergänzend ein Schulter-Nacken-Spezialprogramm. Hier ganz besonders den Schultersonnengruss.

Einige Anregungen zum Üben:
Zu 1. Anleitungen für Entspannungen zum Online-Anhören findest du hier:
https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/category/podcast/entspannungsanleitung/

Anregungen für entspannendes zentrierendes Pranayama findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - Schlafstörung Bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/schlafstoerungen-nervositaet-aengste/

Zu 2. Anregungen für deine Übungspraxis zur Stärkung des gesamten Rückens findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/oberer-mittlerer-unterer-ruecken/

Beantwortete Fragen von Teilnehmern zum Thema Rücken findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Rücken bzw. direkt hier
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/ruecken-und-schulter/

Hier gibts mindestens einen Erfahrungsbericht zum Thema Rückenbeschwerden und Yoga www.yogatherapie-portal.de / Erfahrungen - Rücken bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/ruecken-und-schultern/

Zu 3. Einige Anregungen zum Üben bei Schulter-Nacken-Themen findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - nach Körperregion - Schulter: bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/kopf-schulter-hals-und-nacken/

Beantwortete Fragen zu diesem Thema findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Schultern bzw. direkt hier https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/schultern-arme-haende/

Wenn ihr diese Übungen in einem Seminar erlernen möchtet, dann gibts folgende Möglichkeiten: Gezielt nach Seminaren mit deinem Stichwort "Schulter" oder "Rücken" suchen kannst du hier: https://www.yoga-vidya.de/seminare/.

Ich wünsche euch baldige Besserung und weiterhin eine gute und angenehme Übungspraxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln